Auf den Spuren des Bergbaus durch das Land der tausend Feuer

Amberg (ots) – Der Qualitätswanderweg Erzweg und die Radtour Bayerische Eisenstraße kombinieren montanhistorische Stätten mit atemberaubender Natur.

Ein großes Vorkommen an Eisenerz und die vorteilhafte Lage an der Vils machte das Amberg-Sulzbacher Land schon früh zu einer sehr wohlhabenden Region. Erste Zeugnisse der Erzverhüttung und Eisenverarbeitung reichen bis in die vorchristliche Zeit zurück. Im Mittelalter deckten bis zu 240 Hammerwerke etwa 20 Prozent des europäischen Eisenbedarfs und mit der Luitpold- sowie der Maxhütte wurden im 19. und 20. Jahrhundert Maßstäbe in der Stahlproduktion gesetzt. Heute erinnern im “Ruhrgebiet des Mittelalters” noch zahlreiche Spuren an die bedeutende Montangeschichte. Diese lassen sich auf dem Qualitätswanderweg Erzweg und der Radtour Bayerische Eisenstraße entdecken.

Der vom Deutschen Wanderverband schon mehrfach als Qualitätswanderweg ausgezeichnete Erzweg verbindet in elf Etappen die Stätten der ehemaligen Eisenerzgewinnung und -verarbeitung mit der vielseitigen Landschaft des Bayerischen Juras auf einzigartige Weise. Auf insgesamt 151 Kilometern durchläuft der Weg mehrere Naturräume und führt durch dichte Wälder, sanfte Landschaften und faszinierende Höhlen, vorbei an grotesken Felsformationen, zahlreichen Burgruinen und durch verträumte Ortschaften. Gleichzeitig liegen neben landschaftlichen Highlights auch zahlreiche historische Stätten auf dem Weg, die eindrucksvoll die jahrhundertelange Bergmannskultur der Region zeigen. Heute hat die Natur vieles zurückerobert, so dass die Hammerschlösser, alten Bergwerke und Industriedenkmäler mit der Landschaft zu einem ganz besonderen Wandererlebnis verschmelzen. Da es auch abseits der Haupttrasse viel zu sehen und zu erleben gibt, sind neun Schlaufenwege angegliedert, die zahlreiche Streckenvarianten ermöglichen. Übrigens: Durch mehrere Bahnhöfe entlang der Strecke sind auch zahlreiche Tageswanderungen mit der Bahn möglich.

Die Radtour Bayerische Eisenstraße bietet steigungsarmes Radeln entlang von Flüssen und auf alten Bahntrassen und garantiert so Ruhe und Entspannung abseits ausgetretener Touristenpfade. Die Radtour verbindet die Täler von Pegnitz, Vils, Naab und Donau und quert Naturschätze wie den Naturpark Hirschwald oder den Naturpark Fränkische Schweiz – Frankenalb. Auch entlang der ca. 140 km langen Radstrecke von Pegnitz bis nach Regensburg liegen zahlreiche Stätten mit montanhistorischer Bedeutung. So kann man sich mit dem Rad auf die Spuren der Bergleute und Hammerherren begeben und gleichzeitig die abwechslungsreiche Natur im Bayerischen Jura erleben. Ab Amberg wird die Eisenstraße zur Wasserstraße und folgt als Radweg den Flussläufen von Vils, Naab und Donau bis nach Regensburg.

Weitere Informationen sowie kostenlose Rad- und Wanderkarten mit Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten gibt es unter www.amberg-sulzbacher-land.de oder per Mail an tourist@amberg-sulzbacher-land.de.

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