Appell an Handel: Rabattschlachten mit Billig-Fleisch müssen jetzt eingestellt werden

Als Zeichen gegen Verschwendung, zur Stärkung von Tierwohl, Natur und heimischen Landwirten in der Krise

Wien (OTS) – Das Tierschutzvolksbegehren appelliert an den Lebensmittelhandel in der Krise auf Rabattschlachten insbesondere bei Fleisch und tierischen Produkten zu verzichten, um Lebensmittel und bäuerliche Arbeit nicht noch weiter zu entwerten. Unmengen an genussfähigen Lebensmitteln, hergestellt mit großem Ressourceneinsatz, landen jährlich in der Mülltonne, während die Einkünfte der Bauern weiter sinken. Die Coronakrise verschärft diesen Negativtrend, umso wichtiger sind daher Gegenmaßnahmen aller Akteure.

„Gerade während eines nationalen Notstands haben Lebensmittel-Rabattschlachten aus unserer Sicht keinen Platz. Ausländische Billigprodukte, teils unter niedrigsten Umwelt- und Tierschutzstandards hergestellt, sollten nicht auch noch gefördert werden. Damit würde man nicht nur die heimischen Landwirte, sondern auch das Tierwohl und die Natur stärken. Außerdem wäre es ein großer Beitrag zur Verringerung der Verschwendung. Der Lebensmittelhandel sollte seine Vorreiter-Rolle weiter ausbauen und das Umdenken fördern“ sagt Sebastian Bohrn Mena, Initiator des Tierschutzvolksbegehrens.

Damit wird auch die heutige Forderung von Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger aufgegriffen, wonach der Lebensmittelhandel in der Krise verstärkt auf heimische Ware setzen sollte, um die heimische Landwirtschaft zu stützen. Diese steht unter großem Druck, nachdem Absatzkanäle wie Gastronomie und Großküchen weggebrochen sind. Der Einzelhandel hat eine gewichtige Rolle bei der Weiterentwicklung von Tierwohl, Umweltschutz und der Absicherung der heimischen, kleinbäuerlichen Landwirtschaft.

Tierschutzvolksbegehren I +43 660 703 88 64

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