Lindner: Verbrannte Regenbogenfahne, Schreckpistole auf Parade, Bericht über Gewalt – es braucht endlich Nationalen Aktionsplan!

SPÖ-Gleichbehandlungssprecher fordert Diskriminierungsschutz und Nationalen Aktionsplan gegen Hass

Wien (OTS/SK) – Aktuellen Medienberichten zufolge wurde in der Nacht auf heute in Mürzzuschlag eine Regenbogenfahne an einer Schule in Brand gesetzt. Schon am Wochenende kam es am Rande der Pride-Parade in Bregenz zum Einsatz einer Schreckschusspistole und Berichte sprechen von Angriffen gegen LGBTIQ-Personen in der Folge der Linz-Pride am Samstag. Diese Vorfälle reihen sich in eine traurige Reihe von LGBTIQ-feindlichen Angriffen in den letzten Monaten in ganz Österreich. Für SPÖ-Gleichbehandlungssprecher Mario Lindner steht fest: „Das Jahr 2021 hat leider eine neue Welle von Angriffen gegen die Sichtbarkeit von Schwulen, Lesben, Bisexuellen, transidenten, intergeschlechtlichen und queeren Menschen in Österreich mit sich gebracht. Dabei bleibt es nicht immer bei der Zerstörung von Symbolen, immer öfter erreichen uns tragische Berichte über handfeste Gewalt gegen LGBTIQ-Personen – mitten in Österreich im Jahr 2021. Die Politik darf dieser Art von Hass und Gewalt nicht weiter tatenlos zusehen. Es braucht endlich konkrete Handlungen.“ ****

Lindner, der auch Bundesvorsitzender der sozialdemokratischen LGBTIQ-Organisation SoHo ist, fordert deshalb einmal mehr ein umfassendes politischen Vorgehen gegen LGBTIQ-Feindlichkeit: „In Österreich ist es immer noch legal, dass Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung aus einem Lokal geworfen werden oder ein Taxi nicht bekommen. Die schwarz-grüne Bundesregierung blockiert den längst überfälligen Diskriminierungsschutz bis heute. Genauso mauert die Regierung, bei unserer Forderung nach einem Nationalen Aktionsplan gegen Hass und Gewalt. Traurige Beispiele wie diese aus Bregenz, Linz und Mürzzuschlag zeigen aber, dass wir endlich ein entschiedenes Vorgehen brauchen: Niemand darf in Österreich Angst haben, offen zu zeigen, wer man ist oder wen man liebt!“

Im Vorfeld der Grazer Regenbogenparade am kommenden Samstag kündigt Lindner daher auch eine Reihe von parlamentarischen Anfragen an den Innen- und die Justizministerin an, mit denen die schwarz-grüne Bundesregierung endlich zum Handeln gegen LGBTIQ-Feindlichkeit bewegt werden sollen. (Schluss) sc

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