„ORF 1 Spezial mit Fanny Stapf und Christoph Feurstein“ zum Thema „Wenn der Impfstreit Familien spaltet“ am 26. Jänner

Außerdem: „Dok 1“-Premiere „Setteles Spritztour: Letzte Ausfahrt Impfpflicht“ blickt auf die Lage in Österreich und Finale der Dokureihe „Verschwörungswelten“

Wien (OTS) – Freunde, die den Kontakt abbrechen, Familienmitglieder, die nicht mehr miteinander sprechen, Paare, die sich entfremden. Die Corona-Impfung lässt sogar im engsten Umkreis tiefe Gräben entstehen. Wie konnte es so weit kommen? Welche Rolle spielen Politik und Social Media? In einem „ORF 1 Spezial mit Fanny Stapf und Christoph Feurstein“ am Mittwoch, dem 26. Jänner 2022, um 21.05 Uhr in ORF 1 zum Thema „Wenn der Impfstreit Familien spaltet“ erzählen Betroffene, wie sich der Streit mit geliebten Menschen für sie anfühlt und es wird nach Wegen gesucht, wie man wieder zueinander finden kann. Bereits um 20.15 Uhr widmet sich auch die „Dok 1“-Premiere dem großen Thema Impfung und den gespaltenen Meinungen darüber. In „Setteles Spritztour: Letzte Ausfahrt Impfpflicht“ geht Hanno Settele gemeinsam mit dem Arzt, Musiker und Politiker Marco Pogo auf einen Roadtrip quer durch Österreich, um sich ein eigenes Bild der Lage in Österreich zu machen. Dazu geht es in das Bundesland mit der niedrigsten Impfrate des Landes, nach Oberösterreich. Sie sprechen mit Impfgegnerinnen und -gegnern sowie Betroffenen und holen sich Tipps für die Überzeugungsarbeit von Expertinnen und Experten. Die finale Folge der dreiteiligen Dokureihe „Verschwörungswelten“ – eine Koproduktion von Dor Film und ORF mit Unterstützung der VAM – von David Moya und Erika Otto blickt dann um 22.10 Uhr auf die sogenannte QAnon-Bewegung.

„Dok 1: Setteles Spritztour – Letzte Ausfahrt Impfpflicht“ um 20.15 Uhr

Ein „Dok 1“-Roadmovie mit Hanno Settele. Seine Reisebegleitung: Ein Mediziner – denn sicher ist sicher. Gemeinsam mit Doktor Marco Pogo reist er durch Österreich und wagt sich auch in jene Ortschaften, die mehr Vertrauen in natürliche Abwehrkräfte durch Landluft als in die Impfung setzen. Was sind die Ängste der Einwohnerinnen und Einwohner? Wo schimmert Hoffnung durch? Wie lassen sich Menschen überhaupt noch von den Pandemiemaßnahmen überzeugen? Und wie kommen wir wieder raus aus dieser Beziehungskrise? Mit Schmäh, Neugier und einem außergewöhnlichen Gefährt geht das Duo der durch Corona geschundenen österreichischen Seele auf den Grund. Ein Meer aus Fragezeichen im endlosen Ozean der Pandemie. Wie mächtig wird die Omikron-Welle? Fällt die Impfpflicht? Werden Corona-Demos weiter eskalieren? Eigentlich sollten wir unsere Kräfte mobilisieren, aber irgendwie scheint gerade allen die Puste auszugehen. Und angesichts der täglichen Schlagzeilen beschleicht einen das Gefühl, dass das Ganze niemals vorbei sein wird. Auch Hanno Settele fühlt sich in einer Zeitschleife gefangen und will wissen: Geht es den anderen auch so? Um die Gemütsstimmung in einem angeblich gespaltenen Land zu ergründen, sucht er nach den Frontlinien und nach den Menschen, die direkt an ihnen täglich mit der Pandemie konfrontiert sind. Vom Besuch des impfunwilligsten Dorfes Oberösterreichs bis zu Verzweiflungstaten wie dem wahllosen Aufhalten von Passanten, kämpfen Hanno Settele und Dr. Marco Pogo um die Gunst jedes Impfwilligen.

Für Einordnung und Einschätzung sorgen außerdem Expertinnen und Experten wie die Psychologin Pia Lamberty zum Thema Verschwörungserzählungen, Anneliese Rohrer zum Thema Politisierung des Virus, der Neurologe Michael Stingl als Long-Covid-Experte, Werbe-Guru Jan Mariusz Demner zur österreichischen Impfkampagne oder der Mikrobiologe Ulrich Elling zur Frage, wie es mit Corona eigentlich weitergeht.

„Wenn der Impfstreit Familien spaltet“ – „ORF 1 Spezial mit Fanny Stapf und Christoph Feurstein“ um 21.05 Uhr

Freunde, die den Kontakt abbrechen, Familienmitglieder, die nicht mehr miteinander sprechen, Paare, die sich entfremden. Die Corona-Impfung lässt sogar im engsten Umkreis tiefe Gräben entstehen. Wie konnte es so weit kommen? Welche Rolle spielen Politik und „Social Media“? In einem „ORF 1 Spezial mit Fanny Stapf und Christoph Feurstein“ erzählen Betroffene, wie sich der Streit mit geliebter Menschen für sie anfühlt. Fanny Stapf und Christoph Feurstein suchen auch nach Lösungswegen, wie die Menschen wieder zueinander finden können. In kurzen Reportagen blickt die Sendung außerdem auf die Streitkultur in Coronazeiten und die organisierte Parallelwelt der Impfgegner/innen im Internet mit u. a. Dienstleistungen, Ärztelisten, Job- oder gar Singlebörsen.

Die Gäste im Studio berichten von ihren Erfahrungen: Für den 17-jährigen Schüler Maximilian Taxer aus Salzburg gehört das Streitthema Corona zum Schulalltag und belastet auch die Beziehung zu seinem besten Freund, der gegensätzlicher Meinung ist. Der zweifache Vater Christian Plattner erzählt über das Ende seiner 18 Jahre andauernden Beziehung wegen Differenzen und die Streitigkeiten in Bezug auf die Corona-Maßnahmen. Und Matthias Hohl, der es sich nach seiner Corona-Erkrankung zur Aufgabe gemacht hat, seine Geschichte zu erzählen, um die Menschen zur Impfung zu bewegen, hat damit langjährige Freundschaften verloren. Für die Einordnung der unterschiedlichen Konflikte sorgt außerdem Psychologin Mag. Dr. Irina Nalis-Neuner im Gespräch mit Fanny Stapf und Christoph Feurstein.

Fanny Stapf: „Wir alle erleben gerade Streitigkeiten und Konflikte mit den Menschen, die uns am wichtigsten sind. Eine unfassbar belastende Situation. Genau deshalb wollen wir zeigen, dass es ganz vielen Menschen im Land so geht. Live und ehrlich erzählen Menschen zwischen 17 und 59 Jahren, wie sich ihre Freundschaften, Beziehungen und Familien durch die Impfdiskussion dramatisch verändert haben. Wir wollen herausfinden, wie wir die Distanz und teilweise vielleicht sogar die Wut aufeinander wieder schmälern können. ,ORF 1 Spezial‘ ist ein Versuch, dass wir alle wieder einen Schritt aufeinander zugehen.“ Und weiter: „Ich genieße es sehr, mit Christoph Feurstein zu arbeiten, sowohl menschlich als auch inhaltlich. Er ist wie ich sehr ehrlich und direkt, was ich unfassbar schätze.“

Christoph Feurstein: „Jede und jeder kennt mittlerweile in seinem nächsten Umfeld jemanden, mit dem eine Diskussion über Corona nicht mehr möglich ist. Wegen der Frage Impfen oder nicht geht ein Riss durch Familien, Freundschaften zerbrechen. Wir hören Menschen, die in dieser Situation sind, zu, fragen nach, wie es so weit kommen konnte, und geben Tipps, wie Kommunikation noch funktionieren kann.“ Und weiter: „Es ist schön, mit Fanny Stapf zusammenzuarbeiten. Wir ticken ähnlich, wenn es um den Zugang zu Menschen und Themen geht. Ich mag den frischen Wind, den sie in die Sache bringt.“

Folge 3 – „QAnon – Das große Erwachen“ um 22.10 Uhr, ORF 1

Seit geraumer Zeit erleben wir einen weltweiten Aufstieg radikaler Bewegungen. Vor allem die versuchte Erstürmung des Kapitols in Washington nach der Präsidentenwahl in den USA 2020 hat gezeigt, dass etablierte demokratische Spielregeln nicht mehr selbstverständlich sind. Die Corona-Pandemie hat die bereits vorhandene Radikalisierung im Netz vorangetrieben. Besonders viele neue Anhänger/innen konnte die sogenannte QAnon-Bewegung gewinnen. Ursprünglich aus den USA überzeugt sie mittlerweile auch in Europa immer mehr Menschen von der Vorstellung, es gäbe eine Kinderblut trinkende satanische Elite und einen „Deep State“, einen Elitenstaat im Untergrund. Im Kampf gegen diese Verschwörungen gilt der ehemalige US-Präsident Donald Trump als Heilsbringer. In der dritten und letzten Folge des Doku-Dreiteilers folgt das Film-Autoren-Duo David Moya und Erika Otto dem Gründer des Telegram-Kanals „QAnon Austria“ und stellt sich die Frage, ob die Verschwörungsnarrative von QAnon in Zukunft Angriffe und Terroranschläge verursachen können.

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