Mahrer/Zierfuß zu Eltern-Lehrer-Demos: Wiederkehr-Reform-Flop geht in die zweite Runde

Wien laufen immer mehr Lehrerinnen und Lehrer davon – Eltern und Lehrer demonstrieren erneut für bessere Rahmenbedingungen und Ressourceneinsätze

Wien (OTS) – „Wien laufen immer mehr Lehrerinnen und Lehrer davon. Waren es zu Jahresbeginn 25 Lehrkräfte pro Monat, die das Dienstverhältnis aufgelöst haben, gibt es mittlerweile 25 Kündigungen pro Woche. Damit verliert die Stadt innerhalb von nur sieben Tagen das Lehrkräftepotential einer ganzen Schule“, kritisieren Landesparteiobmann Stadtrat Karl Mahrer und Bildungssprecher Gemeinderat Harald Zierfuß. „Es ist damit wenig verwunderlich, dass heute erneut viele Eltern und Lehrkräfte auf die Straße gehen, um für bessere Rahmenbedingungen und einen besseren Ressourceneinsatz an Wiens Schulen zu demonstrieren“, so Mahrer und Zierfuß. Schließlich sorgt die von Bildungsstadtrat Wiederkehr im Juni 2021 durchgeführte „Lehrerneuverteilung“ dafür, dass der aktuell bereits höchste Klassenschülerdurchschnitt im Bundesländervergleich noch einmal erhöht wird. „Der Reform-Flop von Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr geht damit in die zweite Runde“, so Zierfuß.

Anstatt die vom Bund zugeteilten Lehrerinnen und Lehrer auch wirklich im Klassenzimmer einzusetzen, werden diese zum Teil für administrative und bürokratische Aufgaben missbraucht. „Wir haben deshalb an den Stadtrechnungshof ein entsprechendes Prüfersuchen gestellt, damit künftig alle vom Bund finanzierten Planstellen auch tatsächlich fachgerecht im Klassenzimmer eingesetzt werden. Denn gerade Wiens Schülerinnen und Schüler brauchen jede einzelne Lehrkraft direkt vor Ort im Klassenzimmer“, so Landesparteiobmann Karl Mahrer. „Dazu braucht es aber auch ein entsprechendes Arbeitsumfeld und Rahmenbedingungen mit gut ausgebildeten und hoch motivierten Lehrerinnen und Lehrer. Pflichtschullehrer werden schließlich im ganzen Land gesucht und Wien hat bereits jetzt ungleich größere Herausforderungen in den Klassen als andere Bundesländer“, so Mahrer.

„Mit insgesamt größeren Klassen trotz gleicher Lehrerzuteilung sowie einer ungleich hohen Anzahl von außerordentlichen Schülern in Wiens Schulen muss gerade die Bundeshauptstadt besonders um jede einzelne Lehrkraft kämpfen, um keinen weiteren Qualitätsverlust durch die Abwanderung von Lehrkräften zu erleiden“, fordert Bildungssprecher Harald Zierfuß. Deshalb werde die Wiener Volkspartei im morgigen Gemeinderat auch einen entsprechenden Beschlussantrag mit zehn konkreten Forderungspunkten zur aktiven Bekämpfung des Lehrernotstandes in Wien stellen. „Es braucht ein umfassendes Maßnahmenpaket, um aktiv gegen die laufende Lehrer-Abwanderung zu kämpfen – zum Wohle unserer Wiener Schülerinnen und Schüler“, so Mahrer und Zierfuß abschließend.

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