„Aufgetischt – Der Wiener Karlsplatz“ zu Mariä Himmelfahrt in ORF 2

Am 15. August um 18.05 Uhr

Wien (OTS) – Die neue „Aufgetischt“-Ausgabe „Der Wiener Karlsplatz“ lädt zu Mariä Himmelfahrt, am Montag, dem 15. August 2022, um 18.05 Uhr in ORF 2 zu einem filmischen Spaziergang über den Karlsplatz sowie durch den Resselpark und zeigt einen lebendigen Ort zwischen Traditionserhalt und -erneuerung. Das Wien Museum, das derzeit eine Großbaustelle mit riesigen Dimensionen und Kränen ist, stellt dabei den Ausgangspunkt dar. Am Baustellenzaun kann man in doppelter Hinsicht staunen: Das Wien Museum hat sein Inneres nach außen gestülpt – es entsteht die Street-Art-Ausstellung „urban cultures“ am Rande der Baustelle.

Wenn die Sonne am Morgen über den Dächern der Karlskirche aufsteigt und den Karlsplatz erwachen lässt, pulsiert der Verkehr noch unregelmäßig und schwach über die ehemalige Zweier-Linie. Der Resselpark bildet das grüne Herz des Wiener Karlsplatzes, der im Brennpunkt zwischen Gestern und Heute steht. Das Wien Museum hält seit mehr als 130 Jahren die gesellschaftlichen und künstlerischen Entwicklungen der Stadt sowie ihrer Bewohnerinnen und Bewohner fest und dokumentiert sie. Vis-à-vis die Technische Universität Wiens, die für Forschergeist und Innovation einer selbstbewussten Stadt steht.

„Aufgetischt“ begleitet den Architekten Roland Winkler, betrachtet den Platz von oben, aus der Perspektive der Bauarbeiter, und stellt die neue Gestalt des Museums und des Platzes vor. Der Denkmalschutz des Haerdtl-Baus war eine besondere architektonische Herausforderung für die Neugestaltung des Museums, die mit Technik aus dem Brückenbau bewältigt wurde.

Zwischen Karlskirche und der Technischen Universität befindet sich gleich am Anfang der Karlsgasse eine Liebhaber-Oase für Modellfahrzeuge und -bauer. „Wir sind eigentlich im Suchtmittelgewerbe“, sind sich Klaus Manninger, Thomas Maurer und Manfred Heinisch einig, denn ob aus nostalgischen Gründen oder weil man die Welt im Kleinen so bauen will, wie man sie sich wünscht – es handelt sich um echte Sammlerleidenschaft. Von der ist auch Manfred Heinisch befallen – mit ihm streift „Aufgetischt“ durch seine Automatensammlung, die in einem Lager mehr als 270 Spielzeug-, Süßigkeiten-, Getränke- und sonstige Automaten beherbergt.

Die grüne Oase Resselpark am Karlsplatz ist gleichzeitig einer der größten Verkehrsknotenpunkte der Stadt. Kein Wunder also, dass die meisten der vielzähligen steinernen Denkmäler an wissenschaftliche Errungenschaften im Dienste der Mobilität erinnern – etwa an den Erfinder der Schiffsschraube oder den Erfinder des Benzinmotors.

In der Karlskirche sitzt unter barockem Pomp der Jus-Student Fabian Szecsenyi in Mantel, Mütze und in eine Decke eingewickelt auf einer Plattform in rund 30 Metern Höhe, knapp unter der Kuppel. Hier beaufsichtigt er acht Stunden täglich das Innere der Karlskirche. „Sie haben Glück, dass der Lift noch da ist. Der sollte schon längst wieder abgebaut sein.“ Für die Renovierung des weltberühmten Kuppelfreskos wurde 2002 die Plattform, die über einen provisorischen Lift zu erreichen ist, errichtet. Sie wurde anschließend auch für Besucherinnen und Besucher geöffnet, denen sich ein atemberaubender Blick über Fresko, Kirche und Karlsplatz eröffnet.

Die Erkundungstour streift auch den ehemaligen Armenacker, der unter dem Gebäude der TU liegt. Hier wurde der völlig mittellose Antonio Vivaldi nur zehn Monate nach seiner Ankunft in Wien 1741 verscharrt. Dieser Ort ist für den belarussischen Maler und Musikliebhaber Jerzy Glebowicz heilig, weshalb er hier malt und seine Bilder verkauft. Seit fünf Jahren gehört er zum Inventar des Karlsplatzes, der quasi sein Zuhause ist: „Ich bin immer hier.“ Selbst bei Wind und Wetter. „Wenn man aus Belarus kommt, ist es nicht schlimm.“

Bei gutem Wetter ist der Spielplatz lautstark belebt. Dann macht man es sich auch im Gastgarten des „Wiener Wiaz‘ Haus“ gemütlich. Hier beschert die Wirtin Natascha Orlik seit 20 Jahren traditionell herzhafte Wiener Küche – modern und hausgemacht. Stammgäste sowie Touristinnen und Touristen danken es ihr. „Solange das Verhältnis stimmt, bleibt es echt.“

Der Film von Carolin Pienkos ist eine Koproduktion von SATEL Film und ORF, gefördert von Fernsehfonds Austria und Filmfonds Wien.

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