GÖD-Gesundheitsgewerkschaft: Der Personalmangel in den Kliniken und Pflegeheimen hat ein besorgniserregendes Ausmaß erreicht!

Mehr als hundert Berufe arbeiten Hand in Hand – wenn eine Hand fehlt, funktioniert das Gefüge nicht mehr!

„Der Personalmangel in den Kliniken und Pflegeheimen ist kein punktuelles Problem einzelner Betriebe, sondern ein durchgehend flächendeckendes Versäumnis. In jedem Bundesland gibt es gesperrte Betten oder gänzlich geperrte Abteilungen. Leider wurde die Dramatik der Situation oft verkannt oder als Schlechtreden der Gewerkschaften heruntergespielt. Wir brauchen mehr Personal – und zwar sofort!“, appelliert Reinhard Waldhör, Vorsitzender der GÖD-Gesundheitsgewerkschaft, im Rahmen der Bundesleitungsitzung, an die Verantwortlichen dem eklatanten Personalmangel rasch entgegenzuwirken. 

„Wir haben Gesundheitsminister Johannes Rauch schon vor Monaten eine lange Mangelberufsliste für Gesundheits- und Pflegebetriebe übergeben. Wir sind an einem Punkt angelangt, wo es sehr schwierig wird – und zwar in vielen Berufsgruppen, nicht nur in Medizin und Pflege. Zusätzlich blockieren PatientInnen, die keine medizinische Behandlung mehr benötigen, über längere Zeit Akutbetten in den Spitälern, weil sowohl im stationären Langzeitpflegebereich, wie auch in der Betreuung der PatientInnen Zuhause, keine Pflege- oder Betreuungsplätze zu finden sind. Das verursacht verlängerte Wartezeiten für Patientinnen und Patienten in den Kliniken.“, kritisiert Waldhör.

„Notwendig ist es daher auch, die bundesweite Überlastungs- und Gefährdungsanzeige, die am 10. Dezember 2021 durch die Offensive Gesundheit noch an BM Mückstein überreicht wurde, zu erneuern bzw. zu prolongieren. Es wurden in den letzten Monaten für einige Berufsgruppen Maßnahmen angekündigt. Weitere müssen sofort folgen. Die Ausbildungsoffensive mit Finanzierung ist rasch auch auf die medizinisch-technischen Berufe auszuweiten!“, fordert Waldhör. 

Reinhard Waldhör
Vorsitzender
GÖD-Gesundheitsgewerkschaft
0676/6066250
gesundheitsgewerkschaft@goed.at

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