„ORF III Themenmontag“: Premiere für „Das Geschäft mit dem Martini-Gansl“

Außerdem: „MERYN am Montag“ über „Long Covid“

Wien (OTS) – Der „ORF III Themenmontag“ widmet sich am 7. November 2022 ab 20.15 Uhr in vier Produktionen u. a. dem „Geschäft mit dem Martini-Gansl“ und den „Tricks der Lebensmittelindustrie“.

In der Rubrik „Fakten mit profil“ geht der Innenpolitikredakteur Jakob Winter vom Nachrichtenmagazin „profil“ der Frage nach, ob es denn eine Politikjustiz in Österreich gibt. Er hat dazu Aussagen von Österreichischen Innenpolitikern überprüft und präsentiert seine Ergebnisse am Montag um 12.30 Uhr in der Sendung “ORF III Aktuell”.

Im Vorabend beschäftigt sich die Call-in-Sendung „MERYN am Montag“ (18.45 Uhr) mit dem Thema „Long Covid“. Kurze Wege führen zu beklemmender Atemnot, belanglose Aufgaben werden zur Belastung und eine unsagbare Erschöpfung ist plötzlich quälender Begleiter des Alltags: Long Covid ändert das Leben vieler Betroffener von Grund auf. Schützt die Impfung vor Long Covid? Wer hat ein besonders hohes Risiko, unter anhaltenden Symptomen zu leiden, und welche Unterstützungsmöglichkeiten gibt es für Betroffene? ORF-Gesundheitsexperte Siegfried Meryn und Michael Stingl, Neurologe und Long-Covid-Experte, beantworten die Fragen der Zuseher/innen.

„Kultur Heute“ (19.45 Uhr) zeigt ein Porträt von Florentina Holzinger, einer der Nominierten zum NESTROY-ORF-III-Publikumspreis. Außerdem berichtet das Kulturmagazin über die Verleihung des diesjährigen Kulturpreises des Landes Niederösterreich.

Der „ORF III Themenmontag“ startet um 20.15 Uhr mit der neuen Dokumentation „Das Geschäft mit dem Martini-Gansl“: Der Gedenktag an den heiligen Martin von Tours sorgt heute in Supermärkten für Angebote und in Restaurants für Aktionswochen. Doch die Wahrheit hinter dem System Martini-Gans ist durchaus geeignet, einem den Appetit zu verderben. Die meisten Tiere kommen aus dem Ausland, vor allem aus Ungarn, Polen oder Frankreich. Hier nehmen es die Zuchtbetriebe mit artgerechter Tierhaltung nicht ganz so genau. Der Film zeigt die Zustände und informiert, worauf Konsumentinnen und Konsumenten achten können bzw. was passieren muss, damit das Tierleid ein Ende hat.

Danach folgt die Produktion „Teurer Spaß – Essen in der Krise“ (21.05 Uhr): Explodierende Kosten, unberechenbare Wetterextreme – Lebensmittel zu produzieren wird immer herausfordernder. Im niederösterreichischen Weinviertel kämpft ein Landwirt mit langen Dürreperioden. Für Lorenz Mayer ist ungewiss, ob er hier auch in zehn Jahren noch anbauen kann. Zusätzlich gefährdet die Energiekrise die Lebensmittelproduktion. Einerseits wird der Stickstoff-Dünger knapp, für dessen Herstellung Gas benötigt wird, andererseits braucht es den Brennstoff für das Pasteurisieren von Milch. Ohne Gas müssten Tausende von Litern weggeschüttet werden.

Pfanni-Kartoffelknödel bestehen nur zum geringen Teil aus Kartoffeln. Das Eskimo-Eis enthält kaum Milch. Und die Knorr-Suppen kommen praktisch ohne Rindfleisch aus. In der Reportage „Die Tricks der Lebensmittelindustrie: Pfanni, Knorr, Eskimo“ (21.55 Uhr) zeigt Sebastian Lege, wie der Hersteller Unilever bei Rezepturen trickst. Der Produktentwickler untersucht dafür zahlreiche Lebensmittel und deckt auf, an welchen Stellen Zutaten durch günstige ersetzt wurden.

Auch in „Die Tricks der Lebensmittelindustrie: Billigpesto, Fake-Garnelen, Dosensuppe“ (22.45 Uhr) prüft Sebastian Lege unterschiedliche Industrieprodukte. Aller gegenteiliger Werbeversprechen zum Trotz sparen viele Hersteller seit Jahren hochwertige Zutaten systematisch ein. Für mehr Profit tüftelt die Industrie ständig an neuen Rezepturen. Beliebt sind auch Hilfsstoffe, die gar nicht deklariert werden müssen. So landet die aus Meeresalgen und Tang gewonnene Substanz Alginat als Abfüllhilfe in vielen Dosensuppen. Und zahlreiche Mineralwasserabfüller machen ihre Getränke mit Desinfektionsmittel keimfrei.

http://presse.ORF.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender