SPÖ-Drobits: Herkunftskennzeichnung zu wenig und zu unkonkret – Tierwohl fehlt komplett

„Zu wenig und zu unkonkret“ ist die am Mittwoch von den Ministern Rauch und Totschnig präsentierte Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln im Kantinenbereich für SPÖ-Konsumentenschutzsprecher Christian Drobits. Es ist zu wenig, wenn nur Fleisch, Eier und Milch ohne Haltungskennzeichnung dabei erfasst werden, es ist zu wenig, wenn die restliche Gastronomie zur Gänze davon ausgenommen ist und es ist zu unkonkret, wenn die Herkunft prozentual im Jahresdurchschnitt angegeben werden kann. „Das Brathendl auf meinem Teller ist entweder zu 100 Prozent aus Österreich oder zu 0 Prozent, 50 Prozent geht nicht“, stellte Drobits gegenüber dem Pressedienst der SPÖ fest, und wirft auch die Frage auf: „Wie soll eine Prozentangabe überhaupt kontrollierbar sein? ****
Zudem sagt eine reine Herkunftsbezeichnung auch noch nichts darüber aus, wie die Tiere gehalten wurden, betonte der SPÖ-Konsumentenschutzsprecher. Die SPÖ fordert eine ganz klare Haltungskennzeichnung. Nur diese ist ein wirklicher Gewinn an Transparenz für die Konsumentinnen und Konsumenten. Transparent wäre auch eine Kennzeichnung, ob die Tiere mit klimaschädlichem Soja aus Übersee gefüttert wurden. Wenn dieser zähe Vorgang im Kennzeichnungsbereich innerhalb der Koalition so weiter geht, wird es in Österreich nicht so bald zu einer Tierwohlkennzeichnung kommen, die erst eine wirkliche Qualitätskennzeichnung ausmachen würde. Das zeigt der jüngste Skandal mit viel Tierleid rund um das AMA-Gütesiegel bedauerlicherweise wieder auf.

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