„Aufgetischt – Das wilde Waldviertel“ am Ostersonntag in ORF 2

Am 9. April um 18.05 Uhr

Wien (OTS) – Stolz, ruhig und kraftvoll – auch wenn sie erst seit Kurzem heimisch sind, verkörpern die Bisons auf der schneebedeckten Weide in Langschlag perfekt das archaische Waldland an Österreichs nördlicher Grenze und verleihen ihm einen Hauch von Wildem Westen. ORF 2 stellt das herbe Grenzland mit seinen ursprünglichen Wäldern, klobigen Findlingsblöcken und sanften Hügeln, das durch irdische Mächte nie ganz in den Griff zu bekommen war und dem Gestaltungswillen der Einheimischen doch breiten Entfaltungsraum bietet, in „Aufgetischt – Das wilde Waldviertel“ am Ostersonntag, dem 9. April 2023, um 18.05 Uhr vor.

Es ist die ruhige Ausstrahlung der Wildrinder, die Thomas Baumgartner fasziniert. Mit der Umstellung von Milchkühen auf Bisons hat der Bauer eine Alternative zum Bau eines größeren Stalls auf seinem Hof mitten in Langschlag gefunden: Die Bisons sind das ganze Jahr über auf der Weide.

Als sie sieht, wie eine Tierpflegerin im Bärenpark Arbesbach den 32-jährigen Bären Tom mit Honigbrot gespickt mit Medizin durch die Gitterstäbe füttert, ist Manuela Pfeiffer klar: Das will sie auch. Mit Nebenjobs als Kellnerin, Putzfrau und „Bügeltier“ sorgt sie für ihren Sohn und sich, bis eine schwere Krankheit sie zwingt, ihr Leben von Grund auf zu ändern. Seit zweieinhalb Jahren betreut sie als Tierpflegerin ehemalige Zirkus- und Restaurant-Bären und wacht über deren Winterschlaf.

Als Jugendlicher arbeitet der Wirtssohn und Western-Fan Josef Spiegl in einer Autobahn-Raststation und begleitet bei jeder Gelegenheit die Fernfahrer – bis nach Holland. Damals entdeckt er die Liebe zu diesem Beruf. Als er nach der Scheidung seiner Eltern nach Altmelon zurückkehrt, um seine Mutter im Wirtshaus zu unterstützen, verlagert er seine Leidenschaft von der Lkw-Kabine auf den Rücken der Pferde. Bei tagelangen Wanderritten durch Österreich und Deutschland erlebt er die Freiheit, die ihn auch als Fernfahrer so gefesselt hat.

Die Weite und Ruhe des Waldviertels hat es dem gebürtigen Kufsteiner Johann Scheiber angetan. Der ehemalige Industriemaschinen-Designer baut für seine Familie eine alte Keusche in Arbesbach um und tauscht die geradlinigen Designs gegen schräge Kunstwerke aus Wurzeln und Stämmen. Der Schaffungsprozess interessiert ihn, nicht das Ergebnis, das in seiner Vergänglichkeit zu gegebener Zeit für Neues Platz machen wird.

Ständig neue Herausforderungen sind der Antrieb für Monika Hahn. Nach der Geburt ihres dritten Kindes fällt der Bäuerin die Decke auf den Kopf. In der neueröffneten Skihütte an der Piste in Kirchbach in unmittelbarer Nähe zu ihrem Bauernhof kümmert sie sich um die Gastronomie und wird zur Unternehmerin mit 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Durch den Erfolg expandiert sie und übernimmt die Schenke der Burg Rappottenstein, die sie renoviert und ausbaut. Und schon warten auf der Burg neue Herausforderungen sie.

Die Gerichte der kulinarischen Reise durch das Waldviertel, die sich auf der Karte des Gasthaus Hirsch in Groß Gerungs finden, hat sich die gebürtige Steirerin Renate Stadlhofer selbst erarbeitet. Nach ihrer Kochlehre verlässt sie für lange Zeit die Küche, jobbt als Kellnerin und putzt. Als sie ihren Lebensgefährten Rudi Hirsch kennenlernt und mit ihm das elterliche Gasthaus im Waldviertel übernimmt, flammt ihre Leidenschaft zum Kochen wieder auf. Von ihr stammen die Rezepte der Sendung: Karpfenmilch und Waldviertler Sterztascherl.

Der Film von Manfred Hoschek ist eine Koproduktion von Satel und ORF, gefördert von Land Niederösterreich, Fernsehfonds Austria und Filmfonds Wien, unterstützt von Region Waldviertel.

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