Salon Gustav Klimt: Carl Moll im Fokus

Cornelia Cabuk analysiert das Verhältnis zwischen Klimt und seinem „rabiatesten theoretischen Verfechter“

Aus Anlass ihres zehnjährigen Jubiläums startete die gemeinnützige Klimt-Foundation kürzlich den Cercle „Salon Gustav Klimt“, welcher an die frühere Salonkultur in Klimts Umfeld anschließt und im Rooftop des Stiftungssitzes eine Bühne für fachlichen Austausch bietet. Den Salon-Auftakt bildete Dr. Markus Kristan mit seinem Vortrag über den Allgestalter Joseph Urban. Neben seiner Tätigkeit als Architekt und Illustrator war der im Jahr 1911 in die USA ausgewanderte Urban Initiator der Wiener Werkstätte of America und Besitzer von vier Klimt-Gemälden.

Der nächste Forschungsdiskurs am Mittwoch, den 26. APRIL 2023, widmet sich dem Maler, Mitbegründer der Wiener Secession und Leiter der Galerie Miethke, Carl Moll. Die Vortragende, Dr. Cornelia Cabuk, analysiert parallele Lebenswege der beiden Künstler und beschäftigt sich mit der Frage, welche Rolle Moll bei der Verwirklichung der Idee einer kosmopolitischen Wiener Moderne und ihrer Galionsfigur Gustav Klimt spielte. Secession, Wiener Werkstätte und die „Kunstschau Wien 1908“ sowie die „Internationale Kunstschau Wien 1909“ dienten als Plattformen der Kanonisierung des bis heute geläufigen Narrativs des Wiener Fin de siècle. Ebenso entwickelte sich die von Moll artistisch geleitete Galerie Miethke zu einem bahnbrechenden Zentrum der österreichischen und europäischen Moderne. Ab 1904/05 war Gustav Klimt ihr wichtigstes künstlerisches Aushängeschild – über 20 Gemälde des Meisters wurden hier verkauft.

Verbindliche Anmeldungen für den Vortrag Carl Moll. »Klimts rabiatester theoretischer Verfechter«. Molls Beitrag zum »Mythos« Klimt sind über die Website der Klimt-Foundation möglich.

Im Fokus der nächsten Forschungsdiskurse stehen weitere impulsgebende Verbindungen zwischen GUSTAV KLIMT und herausragenden Persönlichkeiten der Epoche „Wien 1900“, darunter der Maler und Grafiker CARL OTTO CZESCHKA (31.05., Mag. Irene Pelka, Kunsthistorikerin, Institut für Kunstgeschichte, Universität Bonn) und der Architekt und Designer JOSEF HOFFMANN (19.06., Dr. Rainald Franz, Kustos der Sammlung Glas & Keramik, MAK, Wien).

Klimt-Foundation
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