AK OÖ förderte mit ihrem Zukunftsfonds Verbesserungen bei der digitalen Pflegedokumentation in Alten- und Pflegeheimen

 BESCHÄFTIGTE IN ALTEN- UND PFLEGEHEIMEN SIND AM ARBEITSPLATZ GROSSEN BELASTUNGEN AUSGESETZT. EINE DAVON WAR ETWA DIE DIGITALE PFLEGEDOKUMENTATION, DIE ZU VIEL ZEIT IN ANSPRUCH GENOMMEN HAT. ZIEL EINES VON 2019 BIS 2021 DAUERNDEN PILOTPROJEKTES WAR, DIESE PFLEGEDOKUMENTATION EINFACHER FÜR DIE BESCHÄFTIGTEN ZU MACHEN. NUN WURDEN DIE ERFORDERLICHEN MASSNAHMEN BEI RUND 7.000 MITARBEITERN/-INNEN IN ALTEN- UND PFLEGEHEIMEN IN GANZ OBERÖSTERREICH UMGESETZT. DIE AK ÜBERNAHM 50 PROZENT DER KOSTEN.

 

Eine Studie der Arbeiterkammer hatte aufgezeigt, dass bis zu 30 Prozent der Arbeitszeit in der Pflege für die Dokumentation verwendet werden muss. Hier bestand dringender Handlungsbedarf. Nach einer eingehenden Analyse und Evaluierungs-Workshops mit den Beschäftigten wurde die neu gestaltete digitale Dokumentation zunächst umfassend in einem Pilotprojekt im Altenheim Sonnenhof Linz und anschließend in ausgewählten weiteren Heimen getestet. Jetzt wurden die Verbesserungen gemeinsam mit den Betriebsrätinnen und Betriebsräten der Alten- und Pflegeheime in ganz Oberösterreich umgesetzt.

 

„Das Dokumentieren der alltäglichen Pflegehandlungen geht nun eindeutig schneller. Wir müssen nicht mehr alles einzeln eingeben“, so Peter Kopf, Zentralbetriebsrat der APH GmbH der Franziskanerinnen von Vöcklabruck. So können Kategorien wie Mobilisation aus dem Bett, Unterstützung beim Toilettengang, An- und Auskleiden und Unterstützung beim Frühstück mit einem einzigen Klick festgehalten werden. Und nicht aussagekräftige Einträge wie „Bewohner geht es gut“ entfallen. Außerdem konnten die Kategorien im Pflegebericht von insgesamt 30 auf 8 reduziert werden.

 

„Diese Verbesserungen reduzieren belastende Dokumentationsarbeiten. Durch die Einbindung der Heimaufsicht und der Beschäftigten entstand eine von allen Betroffenen akzeptierte Lösung. Somit ist sie auch ein Musterbeispiel für Digitalisierung, die den Beschäftigten nützt“, so AK-Präsident Andreas Stangl. Rund 7.000 Beschäftigte in 131 Alten- und Pflegeheimen in Oberösterreich können das neue System jetzt nutzen. Ein monatlicher Austausch von Nutzerinnen und Nutzern aus den verschiedenen Einrichtungen stellt eine nachhaltige Umsetzung sicher. Nachfragen aus anderen Bundesländern zeigen, dass dieses Projekt einen wichtigen Schritt für die zukünftige Pflege darstellt.

 

MIT DEM AK-ZUKUNFTSFONDS WERDEN PROJEKTE ZUR DIGITALISIERUNG GEFÖRDERT

Mit dem AK-Zukunftsfonds wurden seit dem Frühjahr 2019 bereits 170 Projekte in ganz Oberösterreich unterstützt. Gefördert werden Projekte, die nicht die Gewinne, sondern die Menschen in den Mittelpunkt stellen. Bis 22. September 2023 können wieder Anträge gestellt werden. Alle Infos unter arbeitmenschendigital.at.

 

Ein Foto zum Download finden Sie hier.

_Bildtext: v.l.n.r. Martin König (Soziales Netzwerk GmbH), Roland Freilinger (Hausleitung APH Rainbach St. Elisabeth), Peter Kopf (Zentralbetriebsrat APH GmbH der Franziskanerinnen von Vöcklabruck), Andreas Stangl (AK-Präsident) _

_Fotocredit: AKOÖ Wolfgang Spitzbart_

 

Arbeiterkammer Oberösterreich – Kommunikation
Mag. Michael Petermair
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ooe.arbeiterkammer.at

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