ORF-„matinee“ am 4. Juni: „Von Kaisersemmerln, Mohnfließerln und Salzstangerln“, „Elīna Garanča – Die scheue Diva“

Außerdem: „Die Kulturwoche“– ab 9.05 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Eine kulturkulinarische Eröffnung bietet die „matinee“ am Sonntag, dem 4. Juni 2023, um 9.05 Uhr in ORF 2 mit der Dokumentation „Von Kaisersemmerln, Mohnfließerln und Salzstangerln“ über österreichisches Traditionsgebäck. Danach porträtiert der Film „Elīna Garanča – Die scheue Diva“ (9.50 Uhr) die berühmte Mezzosopranistin, die am 8. Juni erstmals als Solistin beim berühmten Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker in Schönbrunn auftritt. Den von Clarissa Stadler präsentierten ORF-Kulturvormittag beschließt „Die Kulturwoche“ (10.40 Uhr) mit aktuellen Berichten und Tipps.

„Von Kaisersemmerln, Mohnfließerln und Salzstangerln“ (9.05 Uhr)

Noch gibt es die große Handwerkskunst in Österreichs Backgewerbe. Auch wenn vielerorts die handgefertigten Weckerln und Semmerln verschwinden, so werden sie doch andernorts noch von Traditionsbäckerinnen und -bäckern hergestellt oder von „jungen Wilden“ neu interpretiert. Immer wichtiger werden Themen wie Nachhaltigkeit und regionale Zutaten, die aus biologischer Landwirtschaft stammen. Doch wo gibt es nun die Teige, die nicht aus Backmischungen angerührt, sondern lange geführt und Stück für Stück geknetet und zurechtgebogen werden?
Regisseurin Anita Lackenberger besuchte eine Bäckerei in Lech am Arlberg, die schon in dritter Generation betrieben wird. Zum typischen Vorarlberger Traditionsgebäck zählen das „Schild“, die „Bosniaken“ oder die geflochtenen „Sesamzöpfle“.
In Südtirol sind das „Vinschgerl“ und das lang haltbare „Schüttelbrot“ verbreitet. Früher wurde es auch auf den Bauernhöfen gebacken. Eine Bäckerei in Bruneck zeigt diese Köstlichkeiten aus Roggenmehl.
Wer Kaisersemmerln und Salzstangerln genießen möchte, so wie sie schon in der Monarchie gebacken wurden, wird in Groß-Enzersdorf östlich von Wien fündig. Das „Kaisersemmerl“, das „richtige“ knusprige, ist noch immer hohe Bäckerhandwerkskunst. Da werden die Ecken und Enden ineinandergeflochten, und dann muss der Teig noch lange „gehen“, bis das Innere seidig und weiß wird und die Kruste goldgelbbraun-knusprig bricht.

„Elīna Garanča – Die scheue Diva“ (9.50 Uhr)

Sie ist seit Langem eine der führenden Mezzosopranistinnen der Welt, die mit Rollen wie Octavian, Carmen, Dalila, Charlotte und vielen mehr für ausverkaufte Opernhäuser sorgt. Am 8. Juni feiert sie Premiere als Solistin beim weltberühmten Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker in der barocken Schlossanlage von Schönbrunn (live um 21.20 Uhr in ORF 2) und gibt dort einen Teil ihres französischen Opern- und Liedrepertoires zum Besten. Mehr denn je genießt sie die Blüte ihres wunderbaren Timbres und erobert Kraft ihrer Persönlichkeit das Publikum auf der ganzen Welt stets aufs Neue. Die 2018 produzierte Dokumentation von Agita Cāne-Ķīle begleitet die Sängerin nach New York, wo sie Abschied von der Rolle des Octavian im „Rosenkavalier“ nimmt. In München bereitet sie sich auf die Titelrolle in Donizettis „La Favorite“ vor und in Göttweig genießt sie auch die Momente des Schweigens während eines Konzerts im Rahmen des Festivals „Garanča and Friends“. Einen ganz privaten Einblick bietet der Film, wenn die „scheue Diva“ über ihr Leben zwischen ihrer Heimat Riga und ihrem Domizil in Málaga sowie über ihre Familie reflektiert.

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