Bunt wie der Regenbogen: „Pride and Party“ live – dazu Hugh Grant in „A Very English Scandal“

Live-Übertragung von der Wiener Ringstraße am 17. Juni in ORF 1, FM4 ist „Your Pride Radio“ u. v. m.

Wien (OTS) – Am Samstag, dem 17. Juni 2023, startet um 13.30 Uhr die diesjährige Regenbogenparade auf der Wiener Ringstraße – mit Party, Musik, Show und Spaß. Das Fernsehpublikum von ORF 1 ist live dabei, wenn „Pride and Party“ unter den erwarteten 250.000 Besucherinnen und Besuchern auf dem Programm steht. Bereits ab 15. Juni präsentiert der ORF sein TV-Rahmenprogramm zum weltweiten Pride-Month – und zeigt unter anderem die dreiteilige „Golden Globe“- und „Emmy“-prämierte Miniserie „A Very English Scandal“, in der Hugh Grant als Parteivorsitzender im England der 1970er Jahre seinen ehemaligen Liebhaber loswerden will. Weiters auf dem Programm: „Call Me By Your Name“, „Der verlorene Sohn“, „Simpsons“-Episoden, eine „kulturMontag“-Reportage zum Auftakt u. v. m. FM4 wird im Juni „Your Pride Radio“ – mit Kurzporträts, Musikpodcasts, Diskussionen sowie Spezial-Ausgaben – und bei der Regenbogenparade selbst mit dem farbenfrohen FM4-Wagen mit der Nummer 81! Das ORF-Magazin „Heimat Fremde Heimat“ beschäftigt sich bereits heute, am Sonntag, dem 11. Juni, um 13.30 Uhr in ORF 2 mit dem Thema „Queer im Sport“.

Die Programmpunkte im Detail:

Samstag, 17. Juni, 13.30 Uhr, ORF 1
„Live von der Wiener Ringstraße: Regenbogenparade 23 – Pride and Party. Live dabei.“

Akzeptanz, Respekt und gleiche Rechte für die LGBTIQ+ Community – das ist die Botschaft der legendären Regenbogenparade, die jährlich auf der Wiener Ringstraße stattfindet. Fanny Stapf und Jürgen Pettinger sind mitten im Geschehen und melden sich live von der Pride-Parade mit spannenden Talks und Hintergründen. Oliver Polzer kommentiert gemeinsam mit Dragqueen Grazia Patricia aus einem mobilen Studio vor Ort den aufsehenerregenden Bilderreigen von spektakulären Wagenformationen, deren schillernde Besatzungen und die mitziehenden Partypeople aus aller Welt. Und sie begrüßen zahlreiche prominente Gäste und Interviewpartner/innen, unter anderem Conchita Wurst, Virginia Ernst, Candy Licious, Herbert Stanonik, Clara Gallistl und Idan Hanin. FM4 liefert den Soundtrack zum Pride-Parade-Nachmittag in ORF 1.

Am Freitag, dem 16. Juni, ist das ORF-Moderatoren-Duo Jürgen Pettinger und Fanny Stapf zu Gast im „Guten Morgen Österreich“-Studio bei Patrick Budgen (6.30 Uhr, ORF 2). Das ORF.at-Netzwerk und der ORF TELETEXT werden im Rahmen ihrer aktuellen Berichterstattung ausführlich über die diesjährige Regenbogenparade informieren, die ORF-TVthek bringt die TV-Übertragung als Live-Stream und als Video-on-Demand.

„kulturMontag“ am 12. Juni, 22.30 Uhr, ORF 2

Zum Auftakt des ORF-Pride-Schwerpunkts befasst sich der „kulturMontag“ am 12. Juni, um 22.30 Uhr in ORF 2, mit der LGBTIQ+ Bewegung und der Drag-Kultur. Wie aktuelle Ereignisse zeigen, polarisiert das Thema LGBTIQ+ nach wie vor: Schwule, Lesben und Transpersonen werden sogar wieder häufiger angegriffen als noch vor ein paar Jahren – so zum Beispiel in den USA, wo Drag-Shows in immer mehr Bundesstaaten verboten werden. Auch in Österreich steigt der politische Druck: Zuletzt hatte die Lesung einer Dragqueen in Wien sogar eine politische Partei auf den Plan gerufen und einen Polizeieinsatz nötig gemacht. Dabei schlüpften schon zu Shakespeares Zeiten Männer in Frauenrollen. Das Klischee, dass Drag ausschließlich von homosexuellen Männern ausgeübt wird, stimmt jedoch nicht. Drag wird auch von Frauen, Transpersonen und heterosexuellen Männern performt. Doch Drag-Veranstaltungen stoßen in konservativen Kreisen auf Ablehnung. Grund dafür sei eine „Sexualisierungspropaganda“. Befürchtet werde ein „Ausradieren biologischer Geschlechter“. Laut einer aktuellen Studie der WHO sei die Sorge allerdings unberechtigt. Woher kommt der Unmut gegen Dragqueens, und was ist Drag überhaupt? Erleben wir einen Backlash und ist die Toleranz auf dem Prüfstand?

Donnerstag, 15. Juni, um 20.15, 21.15 und 22.15 Uhr, ORF 1 (drei Teile; in Stereo-Zweikanaltontechnik: deutsch/englisch)
„A Very English Scandal“

Hugh Grant als Politiker in einem der größten politischen Skandale im England der 1970er: Noch vor Beginn seiner Karriere beginnt der insgeheim homosexuelle britische Parlamentsabgeordnete Jeremy Thorpe (Hugh Grant) eine stürmische Affäre mit dem wesentlich jüngeren Stallburschen Norman (Ben Whishaw). Als sich der Geliebte als psychisch labil herausstellt, beendet Thorpe die Beziehung. Zum Schein führt er eine glückliche Ehe, doch die Fassade bröckelt – denn Norman ist nicht bereit, sich so einfach abservieren zu lassen. Jeremy muss um seine Karriere fürchten, sollte das Geheimnis an die Öffentlichkeit kommen, und setzt nun mit Hilfe anderer Mitglieder des Establishments alle Hebel in Bewegung, um Norman zum Schweigen zu bringen.

Die britische Serie „A Very English Scandal” beschreibt in jeder Staffel Skandale, die in der Öffentlichkeit des Vereinigten Königreiches für Aufsehen sorgten. Für die erste Staffel der TV-Miniserie erzählt Regisseur Stephen Frears („Die Queen“) nach einer wahren Begebenheit die Geschichte eines charismatischen britischen Spitzenpolitikers, der wegen Verschwörung zum Mord angeklagt wird. Dafür holte er neben Hugh Grant und Ben Whishaw auch Alex Jennings, Patricia Hodge, Naomi Battrick, Anthony O’Donnell, David Bamber u. a. vor die Kamera. Ben Whishaw („Das Parfum“) wurde für seine Rolle in dem Dreiteiler mit einem Golden Globe und einem Emmy ausgezeichnet.

Anschließend an den Dreiteiler „A Very English Scandal“ steht am 15. Juni mit „Call Me By Your Name“ um 23.30 Uhr in ORF 1 die Oscar-gekrönte Romanverfilmung mit Armie Hammer und Timothée Chalamet auf dem Programm: Die Coming-of-Age-Geschichte erzählt über die erste Liebe, warme Sommertage und den bitteren Herzschmerz, der damit einhergeht. Um 1.40 Uhr ist Lucas Hedges im gleichnamigen Drama „Der verlorene Sohn“: Als homosexueller Jugendlicher kommt er zu einem skrupellosen Therapeuten, weil seine Eltern – gespielt von Nicole Kidman und Russell Crowe – nicht akzeptieren können, dass ihr Sohn Männer liebt.

Am Samstag, dem 17. Juni, dem Tag der „Pride Parade“, scheint „Homer auf Irrwegen“, wenn er in einer „Die Simpsons“-Episode um 11.15 Uhr in eine Männer-WG einzieht. Um 11.40 Uhr wird Marge in „Die Simpsons – Genderama“ für eine Dragqueen gehalten. Starkoch Jamie Oliver begrüßt in „Jamie & Jimmy’s Food Fight Club” um 12.00 Uhr den Comedian und Moderator Joe Lycett, der in seinen Stand-up-Comedy-Programmen seine Pansexualität immer wieder zum Thema macht.

FM4 – „Your Pride Radio“

Am 17. Juni findet mit der Wiener Regenbogenparade das Highlight des Pride Month statt. Ab 13.00 Uhr geht’s los, unter dem Motto „Together we rise“ setzen sich dieses Jahr mehr als 100 teilnehmende Gruppen vom Rathausplatz in Bewegung – und zwar, wie jedes Jahr, entgegen der Fahrtrichtung, über die gesamte Wiener Ringstraße. Und mittendrin:
der farbenfrohe FM4-Wagen mit der Nummer 81! Darauf zu hören: Die paradenerprobten DJs Dalia Ahmed, Billie Stylish und Piepmaster Piep, die mit ihren queeren Tunes die Menge zum Tanzen und Springen bringen werden – auf und rund um den FM4-Wagen. Parallel dazu präsentiert Natalie Brunner on air von 13.00 bis 17.00 Uhr die Sendung „FM4 – Your Pride Radio“ – mit Live-Reportagen von der Regenbogenparade, Porträts der teilnehmenden Gruppen und viel guter Musik aus dem queeren Pop-Universum.

Quer durchs FM4-Programm sind im Juni die „FM4 Queer Icons“ zu hören – Kurzporträts über Persönlichkeiten, die die LGBTIQ+ Bewegung bis heute prägen, von Marsha P. Johnson bis Mykki Blanco, von Chelsea Manning bis Brittney Griner. Die Episode „Lil Nas X, Kim Petras, Janelle Monáe: Neue Icons zum Pride Month“ des FM4-Musikpodcasts „Wer hören will, muss fühlen“ mit Christoph Sepin und Dalia Ahmed ist abrufbar unter https://sound.ORF.at/. Am Dienstag, dem 13. Juni, geht es in „FM4 Auf Laut“ (21.00 Uhr) um „Dein Coming-out“. Wie funktioniert ein queeres Coming-out in Zeiten der omnipräsenten Selbstdarstellung auf Social Media? Wie ist es, sich „am Land“ outen zu müssen? Wie hat das Umfeld reagiert? Claudia Unterweger diskutiert mit FM4-Hörerinnen und -Hörern sowie Studiogästen aus der LGBTIQ+ Bewegung. In „FM4 Lieblingslieder“ sprechen im Juni jeweils sonntags ab 16.00 Uhr Artists über ihre queeren, musikalischen Einflüsse. Am Samstag, dem 17. Juni, gibt es ab 21.00 Uhr ein „Dalia’s Late Night Lemonade“-Pride-Special mit einem queeren Mix aus Pop, Hip Hop, R’n’B, Dancehall und Afrobeats und am Mittwoch, dem 21. Juni, ist ab 22.00 Uhr in „House of Pain“ eine Pride-Edition zu hören: Medina Rekic präsentiert „queer music hard & heavy style“.

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