Evangelische Kirche würdigt scheidenden Synodenpräsidenten Peter Krömer

Bischof Chalupka bei Festakt: “Einzigartiges Lebenswerk”

   Seit über 30 Jahren steht der St. Pöltner Rechtsanwalt Peter Krömer an der Spitze der Synode A.B. und der Generalsynode der Evangelischen Kirche, nun zieht er sich aus Altersgründen zurück. Bei einem Festakt am Freitagabend im Rahmen der noch bis Samstag in Wien tagenden Synode wurde das Wirken des Langzeitpräsidenten umfangreich gewürdigt, von Vertretern der Kirchen und Religionsgemeinschaften ebenso wie aus der Politik.

In seiner Laudatio bezeichnete Bischof Michael Chalupka Krömers Wirken als ein „einzigartiges Lebenswerk, das in dieser Dauer und Nachhaltigkeit im Amt des Synodenpräsidenten wohl einzigartig ist und auch bleiben wird“. Man blicke zurück auf eine Fülle von Debatten, Abstimmungen, Gesprächen, Briefen und Gesetzesentwürfen, die Eingang in die Rechtsnormen der Evangelischen Kirche gefunden haben. „Wir sehen eine Lebensleistung vor uns, die in keine Laudatio passt, die aber auch jedes vorstellbare Arbeitsleben, zumal im Ehrenamt zu sprengen scheint.”

In der Synode habe Peter Krömer “stets den magnus consensus angestrebt”, meinte der Bischof. Der Glaube sei ihm “Motivator und Tröster”. Das weltliche Amt des Synodenpräsidenten habe Krömer immer auch als geistliches Amt verstanden. Sein Wirken sei geprägt von der „Mission des Wortes Gottes in Wort und Tat“, der Mission und der Diakonie. Dabei erinnerte Chalupka an Krömers “wehrhaftes Eintreten auf der politischen Bühne oder im Gerichtssaal für Menschen, die ihr Heil auf der Flucht suchen mussten”. Er habe “juristische Stolpersteine aus dem Weg geräumt”, um letztlich “der Botschaft Jesu Christi Gehör zu verschaffen”

Persönlich bedankte sich Chalupka auch als Bischof und im Namen seiner Vorgänger, schließlich hat Krömer mit vier Bischöfen zusammengearbeitet und drei Bischofswahlen geleitet. „Dein Umgang mit den Amtsträgern war immer einer, der die Würde des Amtes gewahrt hat und den Menschen dahinter Respekt entgegengebracht hat“, sagte der Bischof
Mario Fischer, Generalsekretär der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa, betonte, dass für Peter Krömer der Einsatz für Freiheit und Recht vor allem gegenüber im Leben benachteiligter Menschen ein großes persönliches Anliegen gewesen sei. „Ihr Herz schlägt für die Menschenrechte“, wandte sich Fischer an Krömer. Für den scheidenden Synodenpräsidenten habe „die Ermöglichung der Lebensentfaltung durch Recht zu schaffen“ immer eine große Rolle gespielt. Dabei hob er den Einsatz Krömers für Religionsfreiheit, für Menschen auf der Flucht, aber auch für die Bewahrung der Schöpfung hervor.

epdÖ
Dr. Thomas Dasek
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