VGT zu Hannes Royer: Kulturfleisch und biodiverse Wildnis größte Zukunftshoffnung

Royer argumentiert gegen zellkultiviertes Fleisch mit angeblich positiver Wirkung von Nutztieren, aber wegen Nutztieren am 7. April >30°C und Earth Overshoot Day Österreich

Gestern hatte es erstmals schon am 7. April über 30°C in der Obersteiermark und gleichzeitig war Earth Overshoot Day für Österreich, d.h. der Tag, an dem die Österreichs Bevölkerung zustehenden Ressourcen der Erde für dieses Jahr erschöpft sind. Beides zu einem wesentlichen Teil aufgrund der Nutztierhaltung in Österreich, da diese den Klimawandel treibt und Ressourcen verschwendet. Doch Hannes Royer von der tierindustriellen Lobbygruppe „Land schafft Leben“ argumentiert in einem Gastkommentar der Kleinen Zeitung, dass Fleisch aus Zellkulturen nicht zugelassen werden dürfte, weil sonst die „Nutztier“haltung abgeschafft würde, die angeblich so eine positive Wirkung auf die Natur hätte. Dieser Trend ist seit einiger Zeit zu beobachten, dass die Lobby der Fleischindustrie das ethische und gesundheitliche Argument aufgegeben hat, und stattdessen mit der Freihaltung von Grasflächen durch Wiederkäuer für deren Verwendung argumentiert. Dazu VGT-Obmann DDr. Martin Balluch: „Erstens ist die Fleischproduktion hierzulande bereits so pervertiert, dass Wiederkäuern gar nicht mehr Gras, sondern mehrheitlich Maissilage und Getreide gefüttert werden. Und zweitens ist es richtiggehend absurd, gerade Wiederkäuer in der vorhandenen Menge mit ihrer Methanproduktion im Magen-Darm Trakt als positiv darzustellen, obwohl Methan ein wesentlich potenteres Treibhausgas als CO2 ist.“ 

VGT – VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN
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