SPÖ-Silvan zu ME/CFS Tag: “Verzögerung bei Kompetenzzentrum ist herber Rückschlag für Betroffene!“

Volksanwaltschaftssprecher fordert endlich echte und umfassende Hilfe für Österreichs vergessenen Patient*innen ein

Am Sonntag, 12. Mai, findet der internationale ME/CFS Tag statt. An diesem Tag soll die Krankheit ME/CFS sichtbar gemacht werden, denn sie ist für Außenstehende kaum wahrnehmbar. SPÖ Volksanwaltschaftssprecher Rudolf Silvan setzt sich seit geraumer Zeit für Verbesserungen für ME/CFS Patient*innen ein. Durch den steten Kampf der Betroffenen, deren Angehörigen, vielen Institutionen und der SPÖ konnte Gesundheitsminister Rauch dazu gebracht werden, ein Kompetenzzentrum für postvirale Erkrankungen auf die To-Do Liste der Regierung zu setzen. Doch nun, gerade kurz vor dem ME/CFS Tag, erreicht die Betroffenen eine Hiobsbotschaft. „Das geplante Kompetenzzentrum wurde falsch ausgeschrieben, die Ausschreibung muss deshalb wiederholt werden.“ **** 

„Die Verzögerung, die dadurch auftritt, ist ein herber Rückschlag für Österreichs ohnehin schon vergessene Patient*innen“, so Silvan erbost. Silvan fordert nicht nur die Regierung auf, aufzuklären wer für die erneute Verzögerung verantwortlich ist, sondern vielmehr dringend benötigte rasche und umfassende Hilfe für die Betroffenen ein. Jede weitere Verzögerung ist für den Volksanwaltschaftssprecher untragbar, dies zeigen auch die Beschwerdefälle, die bei der Volksanwaltschaft einlangen. In Österreich sind zumindest 80.000 Menschen von dieser Erkrankung betroffen, dies sind, so Silvan, mehr Menschen, als das Ernst-Happel-Stadion in Wien fasst. Die Dunkelziffer dürfte aber noch weit höher sein. 

Silvan dankt dennoch allen, die sich für ME/CFS Betroffene einsetzen und versichert den Betroffenen weiterhin an Ihrer Seite zu stehen. ME/CFS ist eine neuroimmunologische Erkrankung, die in jedem Alter auftreten kann. Betroffene können in unterschiedlichen Graden von der Erkrankung betroffen sein. Nicht selten sind es junge Menschen, die erkranken, erklärt der Volksanwaltschaftssprecher. Nicht nur für die Betroffenen selbst, sondern auch für deren Familien ist dies ein nicht enden wollender Gang durch die Hölle. Oft können Betroffene das Haus nicht mehr verlassen oder sind bettlägerig. Mehr als die Hälfte sind arbeitsunfähig/erwerbsunfähig. „Wie lange schaut die Regierung noch tatenlos zu?“ fragt sich der Abgeordnete abschließend. (Schluss) sd/pok 

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