„Waidmannsdank“ als 20. ORF-Landkrimi-Premiere

Mit Jutta Fastian, Pia Hierzegger und Robert Stadlober am 15. Dezember in ORF 1

Wien (OTS) – Ein Dorf, in dem jeder gegen jeden kämpft – doch einer geht zu weit! Nach den großen Publikumserfolgen zieht die beliebte ORF-Landkrimi-Reihe nach Steiermark und Tirol in dieser Saison auch noch weiter nach Kärnten. Mit einem „Waidmannsdank“ begrüßen Jutta Fastian, Pia Hierzegger und Robert Stadlober (dreht derzeit die neue ORF-Serie „Familiensache“) dort das ORF-1-Publikum am Dienstag, dem 15. Dezember 2020, um 20.15 Uhr zur 20. ORF-Landkrimi-Premiere. Ein Mordfall, illegale Machenschaften und Familienkonflikte erschüttern im gleichnamigen ORF/ZDF-Spielfilm den scheinbaren Frieden einer kleinen Gemeinde in den Bergen in seinen Grundfesten. Vor der Kamera standen im Oktober/November 2019 u. a. in Obervellach und Kolbnitz in weiteren Rollen auch Johannes Flaschberger, Helmut Bohatsch, Peter Raffalt, Karolina Lodyga und Michael Pink. Wie auch schon bei der ORF-Stadtkomödie „Notlüge“ gibt Pia Hierzegger (als Oberinspektorin) auch in „Waidmannsdank“ nicht nur eine der Hauptfiguren, sondern zeichnet wieder für das Drehbuch (nach dem gleichnamigen Roman von Alexandra Bleyer) verantwortlich. Daniel Geronimo Prochaska („Tatort – Unten“, „Das schaurige Haus“) feiert mit „Waidmannsdank“ sein Landkrimi-Regiedebüt. Nach „Wenn Du wüsstest, wie schön es hier ist“ macht die Landkrimi-Reihe damit übrigens zum zweiten Mal Halt in Kärnten. Abgedreht bzw. in Vorbereitung und voraussichtlich 2021 auf Sendung sind die Landkrimis „Vier“ (Niederösterreich) sowie „Steirertod“ und „Steirerrausch“.

Pia Hierzegger: „Was wirklich überhaupt nicht funktioniert hat, war das Wetter“

Pia Hierzegger über die Geschichte: „In ,Waidmannsdank‘ geht es um den Konflikt in einer kleinen Gemeinde zwischen Jägern, weil es passieren könnte, dass sie ihr Jagdrecht verlieren, um einen Generationenkonflikt – und natürlich um Morde, die aufzuklären sind.“ Und weiter über das Spezielle an dem ORF-Landkrimi-Format: „Das Besondere am Landkrimi ist sicher, dass die gewöhnliche Krimihandlung nicht so im Vordergrund steht, sondern dass es auch darum geht, ein Biotop zu beschreiben und Beziehungen zwischen Menschen zu zeigen. Das war mir auch wichtig. Und ich habe beim Schreiben gemerkt, wie schwierig es ist, einen Krimi zu schreiben. Wenn man alles fertig hat und abgibt, ist es fast wie Auf-Urlaub-Fahren, weil man dann nur noch für die eigene Figur und fürs Spielen zuständig ist. Das war dann der kürzere und angenehmere Teil. Gott sei Dank schreibt man nicht gleichzeitig, während man spielt. Das eine ist schon abgeschlossen, und das ist mir auch wichtig, dass ich auch dann nur mehr Schauspielerin bin. Und es ist umso leichter, wenn man es abgeben kann an jemandem, dem man vertraut. Ich war sehr froh, dass die Wahl auf Daniel Prochaska gefallen ist, weil ich das Gefühl hatte, dass wir das gleiche erzählen wollen. Ich sehe ein Drehbuch als Gebrauchstext. Es gehört zu einem Film einfach dazu, dass es ganz viele Menschen gibt, die daran mitarbeiten und ohne die das einfach nicht funktionieren würde. Es ist sehr luxuriös, dass man bei der eigenen Rolle mitgestalten kann und am Set auch noch gefragt wird, weil man das ganze Buch im Kopf hat.“ Ob der Film ihren Vorstellungen entspricht? „Es ist beim Drehen immer anders, als man es sich vorgestellt hat. Aber was wirklich überhaupt nicht funktioniert hat, war das Wetter. Wir wollten im Herbst drehen, wenn es ein bisschen düsterer ist. Aber es war ein wunderschöner Oktober, und deswegen sind auch die Bilder so schön – und ein Kontrast zur etwas morbiden Handlung. Aber auch das ist eine Bereicherung. Wenn man Wetter schreibt, muss man immer damit rechnen, dass das Wetter nicht macht, was man will.“

Mehr zum Inhalt

Eine kleine Gemeinde in Kärnten. Viele Bewohner/innen sind abgewandert. Weil alle einander kennen, wird vieles einfach untereinander ausgemacht, außer es passiert etwas nicht ganz so Alltägliches. Die Übriggebliebenen – meist ledige Männer und fast alle Jäger – treffen einander am Abend im einzigen noch nicht geschlossenen Lokal, der Bar des örtlichen Schwimmbades. Und dann passiert ein Unfall. Dorfpolizist Georg Treichel (Peter Raffalt) und Dorfpolizistin Martina Schober (Jutta Fastian) wollen es nicht für möglich halten: Eine Sprosse eines Hochstands wurde präpariert, und alle Zeichen sprechen ganz eindeutig für Mord. Schober hat den unsympathischen, selbstgerechten Flattacher (Johannes Flaschberger) unter Verdacht.

Und schon wenig später erfolgt ein Anschlag auf Hannes Guggenbauer (Helmut Bohatsch). Er überlebt unverletzt, doch Treichel, der den Wagen des betrunkenen Bauern gefahren hat, fällt schwer verletzt ins Koma. Der Verdacht liegt nahe, dass es jemand auf Guggenbauer abgesehen hat. Die Gemeinde ist in Aufruhr, und jeder verdächtigt jeden. Um Schober bei der Polizeiarbeit zu unterstützen, wird Oberinspektorin Acham (Pia Hierzegger), gestresste Working Mom aus Klagenfurt, in den kleinen Ort versetzt. Und so entwickelt sich ein skurriles Porträt einer kleinstrukturierten Dorfgemeinschaft in den Bergen Kärntens, in der illegale Machenschaften und Familienkonflikte den scheinbaren Frieden erschüttern.

„Waidmannsdank“ ist eine Koproduktion von ORF, ZDF, Mona Film und Tivoli Film, mit Unterstützung von Fernsehfonds Austria, Carinthia Film Commission und dem Land Kärnten.

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