Methode zur automatischen Erkennung von Fake News gewinnt AIT Poster Award 2021

Jährlicher Nachwuchswettbewerb verankert Wissen um Kommerzialisierung

Wien (OTS) – Innovative Forschung darf nicht dem Selbstzweck dienen – sie braucht wirtschaftliches Verwertungspotential, um der Allgemeinheit zu nützen. Um das Know-how dafür möglichst früh bei jungen Forscher*innen zu verankern, veranstaltet das AIT Austrian Institute of Technology bereits seit 2010 jährlich den AIT Poster Award.

Mit dem Poster Award haben wir in den vergangenen 12 Jahren mehr als 250 junge Talente gefördert; einige von ihnen haben inzwischen erfolgreich Spin-offs gegründet oder Start-ups aufgebaut. Unterstützt werden wir dabei von Niederösterreichs Tech-Inkubator accent und dem Venture Capital Fonds tecnet equity.

Auch in diesem Jahr haben 14 Diplomand*innen, Doktorand*innen und Junior Scientists aus sechs AIT Centern am Wettbewerb teilgenommen. „Forschungseinrichtungen wie wir sind stets auf der Suche nach neuen Talenten; wir wollen diese aufbauen und gezielt fördern. Förderung bedeutet für uns auch, unsere Wissenschaftler*innen möglichst früh auf das wirtschaftliche Potenzial ihrer Projekte aufmerksam zu machen“, bringt Prof. Wolfgang Knoll, AIT Managing Director, den Zweck der Initiative auf den Punkt.

AIT Poster Award: Junge Talente früh für den Markt begeistern

„Wir von tecnet unterstützen Wissenschaftler*innen des AIT bei der Umsetzung ihrer Forschungs- und Entwicklungsergebnisse in eine erfolgreiche Wertschöpfung, sowie bei der Finanzierung von Spin-offs und Start-ups aus dem AIT. Mit unserem Know-how und unserem Netzwerk schaffen wir damit die Grundlage, um aus den Ideen der jungen Forscher*innen erfolgreiche Produkte und Unternehmen zu machen.“ erklärt Doris Agneter, Geschäftsführerin des Venture Capital Fonds tecnet equity.

„accent unterstützt als Tough Tech Incubator Projekte, die zukunftsweisende Technologien mit „state of the art“ von Wissenschaft und Technik verbinden. Denn auch die beste wissenschaftliche Arbeit nützt nichts, wenn sie nicht so präsentiert wird, dass die Wirtschaft sofort ihr Potenzial erkennt“, ergänzt Michael Moll, Geschäftsführer der accent Inkubator GmbH.

Den Fake News auf der Spur – Transformer-Modelle machen’s möglich

Fake News lauern überall. Sie beeinflussen politische Prozesse, Meinungsbildung und den Journalismus. Ein manueller Faktencheck ist möglich – allerdings aufwendig und teuer. Dass mit Hilfe von Machine Learning und Natural Language Processing neben Fake News auch Hate Speech und Verschwörungstheorien im Internet entlarvt werden können, beweist die Gewinnerin des diesjährigen AIT Poster Awards, Mina Schütz, aus dem Center for Digital Safety & Security. Sie hat eine Methode entwickelt, die deutschsprachige Social Media Postings und Nachrichtenartikel beispielsweise auf ihre Authentizität überprüft und gewinnt damit den mit 1.500 Euro dotieren ersten Platz des AIT Poster Awards.

Batterien sind ein wichtiger Bestandteil mobiler Endgeräte, von Elektrofahrzeugen und Stromnetzen der nächsten Generation. Eine genaue Qualitätskontrolle der Batterien bereits während der Produktion sichert ihren langfristigen Nutzen und hält die Produktionskosten gering. Der Zweitplatzierte des AIT Poster Awards, Christian Kapeller aus dem Center for Vision, Automation & Control, forscht an hoch-performanten Inspektionssystemen, die Oberflächen von Batteriefolien automatisch kontrollieren und selbst kleinste Fehler bei sehr hohen Produktionsgeschwindigkeiten sofort erkennen. Für diese innovative Forschung erhält er ein Preisgeld von 1.000 Euro.

Das Transportwesen, insbesondere Zustelldienste, erlebt im letzten Jahrzehnt eine enorme Entwicklung aufgrund steigender Ansprüche von Kund*innen, höherer Dynamik und der fortschreitenden Digitalisierung. Die Herausforderung ist, trotzdem einen zuverlässigen, nachhaltigen, effizienten und vor allem pünktlichen Zustellservice anzubieten. Ulrike Ritzinger aus dem Center for Energy liefert einen Ansatz:
Ausgefeilte und vorausschauende Algorithmen, eingebettet in einer Simulation, die binnen einer Sekunde eine Routenoptimierung berechnen und somit den schnellsten Transportweg für Zusteller*innen ermitteln. Dafür erhält sie ein Preisgeld von 500 Euro.

Zum Falling Walls Lab Austria 2021

Niederösterreichs Tech-Inkubator accent und der VC-Fonds tecnet equity veranstalten am 18. Juni am Wiener Flughafen das Falling Walls Lab Austria. 18 junge Wissenschaftler*innen und Gründer*innen treten vor einer hochkarätigen Jury an, um in nur drei Minuten das Innovationspotenzial ihrer Projekte zu zeigen. Der/die Gewinner*in erhält ein Ticket nach Berlin zum großen Falling Walls Finale am 7. November. Die Zweit- und Drittplatzierten haben die Möglichkeit, im Rahmen der von AIT veranstalteten Alpbacher Technologiegespräche (26. und 27. August) um ein zweites Ticket nach Berlin anzutreten.

Links:

* AIT Austrian Institute of Technology GmbH [www.ait.ac.at] (http://www.ait.ac.at/)

* tecnet equity [http://www.tecnet.at] (http://www.tecnet.at/)

* accent [www.accent.at] (http://www.accent.at/)

Silvia Haselhuhn, M.A.
Corporate and Marketing Communications
AIT Austrian Institute of Technology
T +43 (0)50550 4831 | silvia.haselhuhn@ait.ac.at | www.ait.ac.at

Mag. Michael H. Hlava
Head of Corporate and Marketing Communications
AIT Austrian Institute of Technology
T +43 (0)50550 4014 | michael.h.hlava@ait.ac.at | www.ait.ac.at

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