„kulturMontag“ am 8. November: Kulturkampf, Ed-Sheeran-Porträt, Österreichischer Buchpreis

Danach: neue Doku „New European Songbook – Back together“

Wien (OTS) – Zu einem thematisch breit gefächerten „kulturMontag“ begrüßt Peter Schneeberger am 8. November 2021 um 22.30 Uhr in ORF 2:
Die Sendung befasst sich u. a. mit der Situation des heimischen Kulturbetriebs, der pandemiebedingt nach wie vor mit enormem Besucherschwund zu kämpfen hat. Weiters bringt das Magazin ein Porträt samt Interview von Weltstar Ed Sheeran, der mit einem neuen Album aufhorchen lässt, sowie einen Bericht über die Erfolge der heimischen Literaturszene mit einer Live-Schaltung zur Verleihung des Österreichischen Buchpreises. Anschließend steht die neue Dokumentation „New European Songbook – Back together“ (23.15 Uhr) auf dem Programm.

Lebensmittel Kultur? – Kann die Kultur Corona trotzen?

Zwischen vorsichtigem Optimismus und regelrechter Angst changiert die Kulturszene im Jahr zwei der Pandemie. Trotzdem Theater, Museen, Kinos und Co relativ uneingeschränkt wieder Publikum empfangen dürfen, kämpfen Kulturbetriebe nach der Wiedereröffnung nun mit enormem Besucherschwund. Von einer „New Normal Kultur“ sei man weit entfernt, warnen Vertreter/innen sämtlicher Branchen nach rund zwei Monaten der Wiedereröffnung. Es sei nach wie vor „ein harter Überlebenskampf zwischen freier und institutionalisierter Kunst“. Weiterhin seien Arbeitslosigkeit, Ausdünnung der Kulturlandschaft, Entfremdung von Kultur und Gesellschaft, Rückgang von Produktion, Rezeption und der sozialen Effekte von Kultur und kultureller Bildung zu erwarten. Wie wird die Pandemie die Rolle der Kultur verändern? Oder hat sie es schon? Welche Lehren lassen sich aus der Krise ziehen? Wie kann innovative Kulturpolitik aussehen, damit Tradition und Institution nicht das Neue, Alternative und Nicht-Institutionalisierte an den Rand drängen? Welche Gegenstrategien werden entwickelt, um das Publikum zurückzugewinnen? Der „kulturMontag“ begibt sich auf Feldforschung. Live zu Gast im Studio sind Alfred Weidinger, Direktor der Oberösterreichischen Landesmuseen, Bundestheater-Holding-Chef Christian Kircher sowie die Soziologin und Psychologin Barbara Rothmüller.

Antistar der Popszene – Ed Sheeran im Porträt

Der britische Musiker Ed Sheeran hat weltweit fast 300 Millionen Alben verkauft und Dutzende Auszeichnungen, wie Grammy-, MTV- oder Brit-Awards, bekommen. Seit Jahren gilt er in seinem Metier als kommerziell erfolgreichster Künstler der Welt. Dabei hatte das musikalische Talent, das schon als Vierjähriger im Kirchenchor sang und mit elf die Gitarre beherrschte und eigene Lieder schrieb, einen ganz und gar schwierigen Start. Wegen seiner dicken Brillengläser und seines Stotterns wurde Sheeran in der Schule gemobbt und zog sich immer mehr zurück. Als die Sprachtherapie nicht so richtig funktionierte, wählte sein Vater einen unkonventionellen Weg: Er kaufte seinem Sohn das neueste Album von Eminem. Der kleine Ed war begeistert davon, wie jemand so schnell und doch so flüssig sprechen konnte. In kurzer Zeit lernte er jede Zeile auswendig und befreite sich damit von seinen sprachlichen Schwierigkeiten. Unbestritten zählt der Singer-Songwriter heute zu den herausragendsten Stars im Musikgeschäft. Jetzt veröffentlicht er mit „=“ („Equals“) sein viertes Studioalbum. Der „kulturMontag“ hat Ed Sheeran vor seiner Corona-Erkrankung zum Interview getroffen.

Österreichs ausgezeichnete Literaten – Live-Schaltung zum Österreichischen Buchpreis

Ein Literaturpreis ist oft mit einer beachtlichen Summe Geld dotiert. Ein Geldregen, für den die Autorinnen und Autoren allerdings schuften, in Fantasien schmökern, im stillen Kämmerlein schreiben wie wild und sich oft genug in prekären Lebensumständen befinden. Jetzt erhält der erst 38-jährige Grazer Schriftsteller Clemens J. Setz den mit 50.000 Euro dotierten renommierten Georg-Büchner-Preis, der als wichtigste literarische Auszeichnung im deutschen Sprachraum gilt. Kolleginnen und Kollegen wie Anna Baar, Daniela Chana, Raphaela Edelbauer, Olga Flor oder Ferdinand Schmalz dürfen einstweilen noch hoffen. Sie alle sind auf der Shortlist des Österreichischen Buchpreises gelandet. Die zum sechsten Mal vergebene Auszeichnung ist mit 20.000 Euro dotiert, der Debütpreis mit 10.000 Euro; die nicht zum Zug gekommenen Finalisten erhalten jeweils 2.500 Euro. Die Jury – Buchhändler Tilman Eder, Autor Walter Grond, Literaturkritikerinnen Manuela Reichart und Daniela Strigl sowie Journalist Peter Zimmermann – sichtete insgesamt 122 belletristische, essayistische, lyrische und dramatische Werke. Per Live-Schaltung ins Casino am Schwarzenbergplatz, wo der Österreichische Buchpreis auch heuer wieder verliehen wird, spricht Peter Schneeberger mit der Gewinnerin oder dem Gewinner.

Dokumentation „New European Songbook – Back together“ (23.15 Uhr)

Die in Kooperation mit der EBU vom ORF ins Leben gerufene, länderübergreifende Kulturinitiative „New European Songbook“ geht heuer bereits in die fünfte Runde. 2021 steht ganz im Zeichen des Mottos „Back together“ und soll ein internationales Signal dafür sein, dass die kulturellen wie gesellschaftlichen Einschränkungen und Entbehrungen durch die COVID-19-Pandemie vorübergehend und das Zusammenkommen von Menschen, gemeinsames Musizieren sowie die Rückkehr in eine neue „Normalität“ möglich sind. So setzten sich auch diesmal wieder nationale Musikergrößen der jeweiligen Länder musikalisch mit dem Thema „Back together“ auseinander. Die dabei entstandenen neuen Kompositionen wurden mit Hilfe von Videoclips auch szenisch umgesetzt. In der von Nicolas Auboyneau gestalteten Dokumentation werden die genreübergreifenden Musikvideos, so mancher Einblick in den Entstehungsprozess selbiger sowie Interviews mit den Mitwirkenden gezeigt. Für den diesjährigen ORF-Beitrag konnten das Herbert Pixner Projekt und die österreichische Singer-Songwriterin Sibylle Kefer gewonnen werden.

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