Schnabl/Silvan: „Weißer Hof muss in öffentlicher Hand bleiben!“

SPÖ NÖ unterstützt Vorschläge der Belegschaft und der Betriebsrät*innen

St. Pölten (OTS) – Das Land Niederösterreich hat zwar erst vor kurzem bekannt gegeben, dass der Weiße Hof auch nach dem Jahr 2026 als Gesundheitseinrichtung am Standort Klosterneuburg erhalten bleiben soll und dass das Land selbst 100 Betten garantiert, sowie je 25 Betten seitens AUVA und Pensionsversicherung bereitgestellt werden sollen, doch als Betreiber möchte das Land Niederösterreich laut Presseberichten nicht einstehen. Patient*innen, Belegschaft und Betriebsrät*innen fürchten Verschlechterungen für alle Beteiligten durch eine mögliche Privatisierung. LHStv. Franz Schnabl, Landesparteivorsitzender der SPÖ NÖ und SPÖ Abg. zum Nationalrat und Gewerkschafter Rudolf Silvan sind sich einig und fordern ein Ende der Privatisierung von Gesundheitseinrichtungen: „Der Weiße Hof muss in öffentlicher Hand bleiben!“

Silvan hat sich seit langem für den Erhalt des Weißen Hofes als Gesundheitseinrichtung am Standort Klosterneuburg ausgesprochen und dies bereits mehrfach – unter anderem mit Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig – thematisiert. Am Mittwoch trafen Betriebsrätin Svetlana Hochmeister, LHStv. Franz Schnabl und Nationalrat Silvan zusammen, um über die Ängste und Sorgen der Betriebsrätin und somit auch der Belegschaft zu sprechen.

Diese wartet mit Spannung auf die Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage, die der SPÖ Abgeordnete an Gesundheitsminister Rauch eingebracht hat. Denn schlussendlich werden Gesundheitsminister Rauch und sein Ministerium aufgrund deren Aufsichtspflicht über die Sozialversicherungen die Entscheidung treffen müssen, ob der Weiße Hof privatisiert wird. Bedenken hinsichtlich einer Privatisierung hegt Volksanwaltschaftssprecher Silvan viele: „Die Kontrollen der Volksanwaltschaft in privat geführten Einrichtungen wie Senecura haben klar und deutlich gezeigt, dass die Missstände in privat und damit gewinnorientiert geführten Gesundheitseinrichtungen deutlich höher als in öffentlich geführten Einrichtungen sind!“

Dass das Thema den Menschen unter den Nägeln brennt, zeigt auch eine Petition die von den ehemaligen Patient*innen Susanne Prager-Schugardt und Thomas Musska initiiert wurde und mittlerweile über 21.000 Unterschriften aufweisen kann. Vor einiger Zeit wurde die Petition an den damaligen Gesundheitsminister Rudolf Anschober übergeben, kann jedoch noch immer gezeichnet werden.
(https://mein.aufstehn.at/petitions/)

Auf der Petitionsseite finden sie auch alle Vorteile des Weißen Hofes der AUVA wie z.B: Rehabilitation und Therapie auf höchstem internationalem medizinischen Niveau im Grünen, aufgelistet.

Stefan Hinterberger
Parlamentarischer Mitarbeiter
Mobil +43 676 754 10 99
stefan.hinterberger@parlament.gv.at

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