AM PLUS Tagung: PVE sind der treibende Motor in der Gesundheitsversorgung und Vorsorge

Die multidisziplinär aufgebauten Primärversorgungseinheiten (PVE) leisten einen wesentlichen Beitrag in der medizinischen Versorgung und der Vorsorge.

Die Etablierung eines leistungsfähigen Systems der Primärversorgung ist eines der wichtigsten Reformvorhaben im österreichischen Gesundheitswesen. Unverzichtbarer Eckstein dabei PVE, deren Wirksamkeit und faktische Bedeutung für die Versorgungslandschaft immer weitreichender werden. Die bereits siebente jährliche Tagung von AM PLUS, der Initiative für Allgemeinmedizin und Gesundheit, in Haslach an der Mühl vom 23. bis 24.Juni 2023 stand unter dem Titel: Primärversorgung von Gesundheitsförderung bis zur wohnortnahen Rehabilitation. Im Fokus dieses breiten und intensiven Austausches standen die Themen:

• Gesundheitsförderung und Gesundheitskompetenz – die Rolle der PVE

• Maßnahmen zur ambulanten Rehabilitation in PVE

• Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung einer Gemeinde durch die PVE-Gründung

Höhepunkt und Schluss der zweitägigen Veranstaltung bildete eine Podiumsdiskussion zum Thema „Zukunftsperspektiven für PVE“ an der neben Vertreter:innen von Gesundheitsberufen auch Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK), Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) sowie die Ärztekammer Oberösterreich teilnahmen. 

GESUNDHEITSFÖRDERUNG UND PRÄVENTION STÄRKEN

„Eine gute Primärversorgung ist ganz sicher ein Hebel, an dem wir ansetzen müssen. Ein zweiter Hebel ist eine verbesserte Gesundheitsförderung — da haben wir in Österreich keine große Tradition, aber das müssen wir ändern“, sagte Andreas Huss, MBA, Obmann Stellvertreter der ÖGK. Wenn man sich nun „Gesundheitskasse“ nenne, dann müsse auch Gesundheit drin sein, so der Vizeobmann. Bis zum Jahr 2030 will die ÖGK fünf Prozent ihrer Beitragseinnahmen für Gesundheitsförderung und Prävention verwenden – eine Verdreifachung der bisherigen Aufwendungen für diesen Bereich.

Gesund sind Menschen dann, wenn in drei Bereichen alles stimmt: in der Krankheitsprävention, in der Gesundheitsförderung und in der eigenen Gesundheitskompetenz, erinnerte Mag. Dr. Daniela Rojatz vom Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung und Gesundheitssystem in der GÖG. Die Primärversorgung ist ein wichtiger Bestandteil einer umfassenden Gesundheitsversorgung. Es ist wichtig, dass Maßnahmen entsprechend den regionalen Bedürfnissen ergriffen werden. Konkret braucht es dafür:

* die Integration von Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention in die Primärversorgungseinheiten
* die Zusammenarbeit mit anderen Gesundheitsförderungsdiensten in der Region, einschließlich aufsuchender Dienste (mobile Dienste, psychosoziale Dienste usw.)
* die Zusammenarbeit mit dem öffentlichen Gesundheitsdienst

* die Zusammenarbeit mit der Gemeinde und mit lokalen Gruppen 

Rainald Edel, MBA
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