Gefährliche Waffe oder freundlicher Gefährte: „Dok 1: Der K(r)ampf mit dem Hund“ mit Hanno Settele in ORF 1

Am 6. Dezember um 20.15 Uhr

Wien (OTS) – Dass Hunde zubeißen, ist kein Einzelfall: Pro Jahr werden in Österreich zwischen 3.000 und 4.000 Menschen nach Hundebissen so schwer verletzt, dass sie im Spital behandelt werden müssen. Warum kommt es aber immer wieder zu Angriffen durch Hunde? Wie kann man diese verhindern? Wer ist Schuld an einer Attacke, der Mensch oder das Tier? Und was ist überhaupt ein Kampfhund? Für „Dok 1: Der K(r)ampf mit dem Hund“ reist Hanno Settele am Mittwoch, dem 6. Dezember 2023, um 20.15 Uhr in ORF 1 durch das „Hundeland“ Österreich und sieht sich an, wie gefährlich die Vierbeiner den Menschen wirklich werden können.

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Anfang Oktober wird in einem kleinen Dorf in Oberösterreich eine Joggerin auf einem Feldweg von einem American Staffordshire Terrier attackiert und stirbt an Ort und Stelle an den schweren Bissverletzungen. Seitdem ist die Diskussion um sogenannte Kampfhunde wieder da. Um Licht ins Dunkel der Debatte zu bekommen, spricht Hanno Settele mit renommierten Expertinnen und Experten, besucht Menschen, die selbst Erfahrungen mit Kampfhunden gemacht haben, und sucht nach Fakten in einer emotional höchst aufgeladenen Diskussion. Vor allem stellt er die Frage nach der Verantwortung, die Hundebesitzer:innen tragen. Und er will wissen: Ist die Angst vor dem „Kampfhund“ berechtigt?

In der Steiermark etwa kümmert sich Georg Resch um Problemhunde, die aufgrund ihrer Aggressionen nicht mehr gesellschaftsfähig sind und versucht diese zu resozialisieren. Einer seiner Schützlinge ist auch der Rottweiler, der im vergangenen Sommer eine Frau so schwer verletzte, dass sie auf die Intensivstation musste. Dort verstarb sie rund zwei Monate später. In Wien trifft Hanno Settele Raja Hothi, eine Verwandte der Verstorbenen, die sich jetzt für strengere Regeln in der Hundehaltung einsetzt. Das wünscht sich auch Monika Diendorfer: Sie selbst wurde vor einigen Jahren Opfer eines freilaufenden American Staffordshire Terriers – ein Erlebnis, dass die Pensionistin nachhaltig traumatisiert hat.

Für durchdachtere und vor allem bundesweit einheitliche Vorschriften ist auch Tierfreundin und -journalistin Maggie Entenfellner. Ihr ist besonders der Gebrauchshundesport ein Dorn im Auge, den auch Minister Johannes Rauch nun verbieten will: Der Sport, zu dem auch ein Angriffstraining gehört, mache Hunde aggressiv. Georg Sticha, selbst Gebrauchshundesportler, sieht das anders: Durch das Training werden Hunde ausgeglichener, kontrollierbar und damit auch weniger gefährlich. Laut Regina Bregenzer sind Hunde alles andere als gefährlich. Sie züchtet Bullterrier und kann das schlechte Image von Listenhunden nicht nachvollziehen. Und während im Tierschutzhaus in Vösendorf viele Listenhunde auch wegen dieses schlechten Rufs Dauermieter sind und kaum mehr Chance auf eine Vermittlung haben, werden im Militärhundezentrum Kaisersteinbruch tatsächlich Rottweiler zur Waffe ausgebildet – für den Fall der Fälle, versteht sich.

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