Teil 2 von Georg Rihas „Universum“-Entdeckungsreise durch „Österreichs Erbe für die Welt“

Am 25. Oktober um 20.15 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Vor 50 Jahren wurde das internationale UNESCO-Welterbe-Übereinkommen zum Schutz von Kultur- und Naturdenkmälern von außergewöhnlichem universellem Wert unterzeichnet. Vor 30 Jahren hat sich Österreich dem Übereinkommen angeschlossen und seitdem die Liste der Welterbestätten um zwölf exklusive Gebiete bereichert. Georg Rihas neue „Universum“-Produktion „Österreichs Erbe für die Welt – Meisterwerke, Urwälder und Prachtbauten“ fasst das vielfältige Welterbe des Landes erstmals filmisch zusammen. Der zweite Teil der eindrucksvollen Entdeckungsreise führt am Dienstag, dem 25. Oktober 2022, um 20.15 Uhr in ORF 2 u. a. zur Semmeringbahn, zu Schlössern und Klöstern in Salzburg, Graz und Wien, zu Buchenurwäldern, in die Wachau und nach Baden; stetig begleitet von Fauna und Flora – von Salzburgs erstaunlicher Schwarzer Mörtelbiene bis zu den raren Wildkatzen der Wachau. Die Kamera blickt überdies Menschen über die Schulter, die sich der heiklen Welterbestätten angenommen haben oder dort ihren Alltag verbringen, sei es als Restaurateure, als Berufsfischer, als Wissenschafter, Nationalpark-Ranger oder Weinhauer.

Die Stationen der zweiten „Österreichs Erbe für die Welt“-Reise im Überblick:

Der Schlossberg und die Trauben: Die Altstadt von Graz, der Schlossberg, die Burg und der Garten des Bischofs sind ebenfalls Teil des Welterbes; miteingeschlossen Dachse, die Isabella-Trauben, die man für den Uhudler-Wein braucht, kürzlich entdeckte Malereien von Fasanen aus dem Mittelalter und eine außergewöhnliche doppelte Wendeltreppe, die die Grazer Versöhnungsstiege nennen.

Wildkatzen und Urwald: In die Laub- und Mischwälder des Welterbes Wachau ist zuletzt ein seit 50 Jahren in Österreich verschollenes Tier zurückgekehrt: die Wildkatze. Wildkatzen sind Indikatoren für ruhige und intakte Wälder. Zu den Welterbestätten zählen auch die Buchenurwälder im Nationalpark Kalkalpen – das weitläufigste Buchenwaldschutzgebiet der Alpen. In versteckten Winkeln haben sich hier auch Zeugnisse jener Tage erhalten, als das Gebiet vor allem zur Holzgewinnung diente: die Erinnerung an eine Waldeisenbahn, an Blockhäuser und Kapellen.

Eisenbahngeschichte: Ein Welterbe, das wie ein bewusster Gegensatz zur unberührten Natur wirkt, ist der Semmering und seine einmalige Semmeringbahn. Die Geleise bezwingen einen 1.000 Meter hohen Pass. Ein Meilenstein der Eisenbahngeschichte. Die Semmeringbahn ist die erste Eisenbahn, die als „Welterbe“ angesehen wird. Damit sind wohl nicht nur die Schienen und die Viadukte gemeint, sondern das große Freizeit- und Naturensemble namens Semmering in seiner Gesamtheit.

Baden und genießen: Baden, mitsamt seinen Bädern und Parkanlagen, zählt seit mehr als 200 Jahren zu den bedeutendsten Kurorten Europas. Gemeinsam mit zehn anderen europäischen Kurorten wurden die Stadt und ihr erholsames Ambiente erst kürzlich in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.

Festspiele und Mörtelbiene: Das Zentrum von Salzburg bietet ein unvergleichliches Stadtbild, ein vortreffliches Arrangement zwischen Baukunst, Kultur und umgebender Natur. An den Wehrmauern, die gerade sorgsam saniert werden, lebt die extrem seltene, bis zu zwei Zentimeter große Schwarze Mörtelbiene, die von der Stadt und ihrem wissenschaftlichen Gesandten Johann Neumayer aufmerksam beobachtet und geschützt wird. Das Franziskanerkloster, die Festspiele, der Mirabellgarten – die Stadt ist trotz ihrer mächtigen Geschichte kein Museum, sondern geschäftig und lebendig wie eh und je.

Sommerresidenz und Zeitkapsel: Nahe der Innenstadt, noch im Bereich des Welterbes, wird Wien vom Oberen Belvedere überragt, ein Schloss, das zu den Höhepunkten barocker Architektur zählt: die ehemalige Sommerresidenz des in Österreich als Prinz Eugen von Savoyen bekannten Feldherren. Am nördlichen Ende der Schlossanlage, etwa 500 Meter unterhalb des Belvederes, liegt ein kaum bekanntes Juwel, eine Zeitkapsel – das 300 Jahre alte Kloster der Salesianerinnen.

Das Schloss der Kerzen und der Hufeisennasen: Und da wäre noch das fantastische Schloss Eggenberg. In seinen Dachstühlen lebt die letzte österreichische Kolonie einer seltenen Fledermaus – der „Großen Hufeisennase“. In Schloss Eggenberg kann man wie nirgendwo sonst erleben, was in vergangener Zeit Dunkelheit bedeutet hat, dass Licht nach Sonnenuntergang ehedem eine Kostbarkeit war. Die Säle von Schloss Eggenberg werden wenige Male im Jahr mit hunderten Kerzen exakt so beleuchtet wie vor 250 Jahren. Die Herrlichkeit der erleuchteten Räume galt in der längst verlorenen Welt, in denen unsere Nächte noch wahrhaft dunkel waren, als fürstlicher Luxus. Schloss Eggenberg ist das letzte große Haus der Welt, das eine solche Zeitreise ermöglicht.

„Österreichs Erbe für die Welt – Meisterwerke, Urwälder und Prachtbauten“ entstand als Koproduktion von RIHA Film und ORF in Zusammenarbeit mit BM für Kunst und Kultur, BM für Klimaschutz, Land NÖ, Land OÖ, Salzburg Tourismus, Land Steiermark, Stadt Graz, CineStyria Filmcommission, Nationalpark Kalkalpen, Wildnisgebiet Dürrenstein, Schönbrunn Group, Stadt Baden, VGR und der Österreichischen UNESCO-Kommission.

Nähere Infos sowie Zitate zur Produktion sind unter http://presse.ORF.at abrufbar. Auf der ORF-TVthek (TVthek.ORF.at) werden die beiden Dokumentationen österreichweit als Live-Stream und nach der TV-Ausstrahlung für sieben Tage als Video-on-Demand bereitgestellt.

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