Umfassender ORF-Schwerpunkt zu 2 Jahre Ukraine-Krieg

Mit „ZIB WISSEN“ am 19. Februar in ORF 2, „United for Ukraine“-Konzert am 23. Februar in ORF 1 und ORF-III-Schwerpunkt am 24. Februar

Wien (OTS) – Am 24. Februar ist es genau zwei Jahre her, dass der russische Angriffskrieg auf die Ukraine begonnen hat – und bis heute andauert. Der ORF hat über diesen Krieg und seine Folgen zwei Jahre lang fortwährend berichtet und widmet dem Thema nun einen umfassenden Schwerpunkt. U. a. mit einer „ZIB WISSEN“, die am 19. Februar im ORF-2-Hauptabend erstmals unter diesem Namen den Krieg und seine historischen Wurzeln aufarbeitet und sich u. a. auch ansieht, wie es den aus der Ukraine Geflohenen heute in Österreich geht. Auch „Studio 2“ (ab 19. Februar die ganze Woche), der „kulturMontag“ (19. Februar) und „WELTjournal“ und „WELTjournal +“ (21. Februar) stehen im Zeichen des Ukraine-Krieges. ORF 1 zeigt am 23. Februar um 22.50 Uhr „United for Ukraine – Das Solidaritätskonzert aus der Wiener Stadthalle“. ORF III bringt am 24. Februar ab 20.15 Uhr fünf „zeit.geschichte“-Dokus, die sich mit der Ukraine bzw. mit Russland beschäftigen. Auch Ö1 und das ORF.at-Netzwerk widmen sich intensiv dem Schwerpunkt.

Ab Montag, 19. Februar, 17.30 Uhr, ORF 2
„Studio 2“

„Studio 2“ widmet sich in der Woche bis 23. Februar dem Thema zwei Jahre Ukraine-Krieg. Am 19. Februar ist dazu ORF-Journalist Fritz Dittlbacher, der die Hintergründe des Kriegs beleuchtet, zu Gast, am 21. Februar Irina Schwabegger-Wager, die Gründerin des Vereins Apotheker ohne Grenzen. Am 22. Februar analysiert Oberst d. Generalstabsdienstes Markus Reisner den aktuellen Stand aus militärischer Sicht und am 23. Februar ist die aus der Ukraine geflohene Oksana Stavrou zu Gast, die erzählt, wie es ihr nach zwei Jahren in Österreich geht.

Montag, 19. Februar, 20.15 Uhr, ORF 2
„ZIB WISSEN – Die Ukraine“

Damals noch unter dem Titel „ZIB Spezial“ hat sich ORF 2 am 20. November im Hauptabend mit dem Nahost-Konflikt und seinen historischen Wurzeln beschäftigt – mit im Schnitt 704.000 Zuseherinnen und Zusehern bei 23 Prozent Marktanteil (26 bzw. 15 Prozent in den jungen Zielgruppen 12–49 bzw. 12–29 Jahre) ein großer Publikumserfolg. Erstmals unter dem Titel „ZIB WISSEN“ geht es nun um den Ukraine-Krieg. Weitere Schwerpunkte, etwa im Umfeld der EU-Wahl, sind bereits in Planung. „ZIB WISSEN“ dient als Zeitfenster in die Vergangenheit, um die Zusammenhänge mit der Gegenwart besser zu verstehen und den Fokus auf die Zukunft legen zu können.

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine ist auch ein Krieg um die Geschichte. Der Aggressor Wladimir Putin begründet den Überfall aus der Historie und spricht der Ukraine die Staatlichkeit ab. Die Sendung sieht sich an, was hinter der Propaganda steckt, wie eng die ukrainische Geschichte mit Österreich verbunden ist und wie sehr das Land von Russland und der Sowjetunion dominiert war. Dazu gibt es Schaltungen zu Korrespondentinnen und Korrespondenten in Kiew, Moskau, Washington und Brüssel. Außerdem wird der Frage nachgegangen, warum Österreich Russland immer etwas näher als andere europäische Staaten war. Anlässlich des zweiten Jahrestags des russischen Angriffs beleuchtet die „ZIB WISSEN“ auch das Leben ukrainischer Flüchtlinge in Österreich und zeigt eine Reportage von Christian Wehrschütz aus der Ukraine. Durch die Sendung führen Nadja Bernhard und Tarek Leitner.

Montag, 19. Februar, 23.15 Uhr, ORF 2
„kulturMontag: Kulturkrieg – Kunst als Waffe“

Mit ihrem enormen Widerstandswillen gegen den russischen Angriffskrieg hat die Ukraine die Welt überrascht. Dabei kommen Kunst und Kultur eine besondere Bedeutung zu. Denn der Krieg wird auch geführt als Krieg der Narrative und der Informationen. Sowohl das ukrainische Nationalgefühl als auch die Kunst ist stärker geworden, je länger der Krieg dauert. Regisseur Philipp Kohlhöfer begleitet in der deutsch-ukrainischen Dokumentation „Kulturkrieg – Kunst als Waffe“ ukrainische Künstler:innen vom Konzertsaal an die Front, vom Bunker ins Atelier und zeichnet ein eindrucksvolles Bild ihrer Kämpfe für ihre Kultur und ihr Überleben als Staat. Im Film treten u. a. die Band BoomBox um Sänger Andriy Khlyvnyuk und sowie Antytila mit Frontmann Taras Topolia auf. Auch First Lady Olena Selenska spricht über die Rolle der ukrainischen Kultur in diesem Krieg.

Mittwoch, 21. Februar, 22.30 Uhr, ORF 2
„WELTjournal: Ukraine – Suche nach Nika“

Zwei Jahre nach Beginn des russischen Angriffskriegs bleibt die Lage in der Ukraine verheerend, ein Ende der Kämpfe ist nicht in Sicht. Das „WELTjournal“ zeigt die berührende Geschichte des ukrainischen Filmemachers Stas Kapralov, der einen kaum beachteten Aspekt des Kriegs beleuchtet: das Schicksal der zahllosen Haus- und Zoo-Tiere, die in den Kriegswirren verloren gegangen sind. Kapralovs eigener Hund Nika ist seit einem Luftangriff auf Kiew verschwunden. Auf der Suche nach seinem Hund trifft der Filmemacher auf Menschen, die unter Einsatz ihres Lebens mitten im Krieg verlassenen Tieren helfen. Etwa in Europas größtem Tierheim in Fedorivka, auf einer Straußenfarm, in Pferdeställen oder im Kiewer Zoo, aus dem der Löwe Ruru in einem abenteuerlichen Transport nach Polen in Sicherheit gebracht wird. Ein Film über die Rettung von Tieren, der Menschlichkeit und Mitgefühl im Krieg zeigt.

Mittwoch, 21. Februar, 23.25 Uhr, ORF 2
„WELTjournal+: Russische Oligarchen – mit Putin auf Gedeih und Verderb“

Seit dem Ukraine-Krieg und den weitreichenden Sanktionen sind Russlands Oligarchen in Bedrängnis. Die EU hat fast 30 Milliarden Euro ihres Vermögens eingefroren – in der Hoffnung, dass die Oligarchen Druck auf Präsident Putin ausüben, den Krieg zu beenden. Doch es ist unklar, wie groß der Einfluss der Oligarchen auf Putin tatsächlich ist. „WELTjournal+“ zeigt, wie russische Oligarchen versuchen, ihre Vermögen, Luxus-Residenzen und Mega-Yachten vor den EU-Sanktionen in Sicherheit zu bringen. Die Oligarchen gelten als Vasallen in Putins Macht-System: Grenzenlose Loyalität wird belohnt, doch wer das System in Frage stellt oder gar ausschert, dem droht der Tod. Um die 15 Oligarchen sind bereits auf verdächtige Weise ums Leben gekommen.

Freitag, 23. Februar, 22.50 Uhr, ORF1
„United for Ukraine – Das Solidaritätskonzert aus der Wiener Stadthalle“

Anlässlich des zweiten Jahrestags des Kriegs in der Ukraine spielen österreichische und ukrainische Pop-Acts am 21. Februar 2024 gemeinsam ein Konzert für NACHBAR IN NOT in der Wiener Stadthalle. Ganz im Zeichen der Solidarität treten aus Österreich Thorsteinn Einarsson, King & Potter, Ina Regen, Alle Achtung und Anna-Sophie sowie aus der Ukraine Jamala, Zlata Ognevich und Tina Karol auf. Auch die Moderation teilen sich Österreich und die Ukraine in Form von Lukas Schweighofer und Darya Tregubova. ORF 1 zeigt die Highlights dieses besonderen Konzertabends.

Fünfteiliger ORF-III-Themenabend am Samstag, 24. Februar, ab 20.15 Uhr

Mit fünf „zeit.geschichte“-Sendungen widmet sich ein ORF-III-Themenabend dem tragischen Anlass: Zunächst beleuchtet ORF-Korrespondent Christian Wehrschütz in der Neuproduktion „Bye, bye Russland – Der steinige Marsch der Ukraine zur EU“ (20.15 Uhr) die Entwicklung der Ukraine, die das Land seit der Erklärung seiner Unabhängigkeit vor 33 Jahren zwischen russischem Hegemoniestreben und langjähriger westlicher Indifferenz durchgemacht hat. Danach sprechen Historiker und Zeitzeugen in der Dokumentation „Ukraine – Geschichte im Schatten Russlands“ (21.05 Uhr) über die Historie der Ukraine, die Wurzeln ihrer Entstehung und ihre schwierige Beziehung zu Russland. Die ORF-III-Produktion „Die Krim – Geschichte einer umkämpften Halbinsel“ (21.55 Uhr) thematisiert anschließend den Weg der Halbinsel Krim von der Heimat der Tataren bis zur Übernahme durch Russland. Die zweiteilige Dokumentation „Drei Stacheln im russischen Fleisch – Litauen, Lettland, Estland“ (22.45 Uhr, 23.35 Uhr) beschließt den ORF-III-Schwerpunktabend und zeigt anhand von Archivaufnahmen, selbst gedrehtem Material sowie Gesprächen mit Expertinnen und Experten die Entwicklung dieser drei baltischen Länder, die durch den Angriffskrieg auf die Ukraine wieder in den Fokus der Weltpolitik gerückt sind.

Ukraine-Schwerpunkt in den ORF-Radios

Ab Montag, dem 19. Februar, sind in den Ö1-„Journalen“ Reportagen der Ukraine-Korrespondentin Daniela Prugger zu hören. Das „Europajournal“ (23. Februar, 18.25 Uhr) mit Markus Müller kommt aus Lettland und auch „Im Journal zu Gast“ (24. Februar) steht im Zeichen von zwei Jahren Ukraine-Krieg.

In der „Ö1 Jazznacht“ (22.40 Uhr) am Samstag, dem 24. Februar, ist u. a. eine Konzertaufnahme aus dem ORF RadioKulturhaus zu hören. Der aus Tirol stammende Gitarrist Martin Philadelphy präsentierte dort sein aktuelles Album „Woina“ – eine Vertonung des gleichnamigen Gedichts des Autors Thomas Nyx. „Woina“, das russische Wort für Krieg, ist Inspiration für elf aussagekräftigen Szenen, welche die weitreichenden Folgen des verheerenden Kriegs, der zurzeit auf europäischem Boden stattfindet, klanglich darstellen. Martin Philadelphy hat in der Auseinandersetzung mit dem Thema ein beeindruckendes Stück Programmmusik für Gitarre und Stimme entworfen.

Am Mittwoch, dem 28. Februar, liest Evamaria Salcher in „Sound Art:
Lyrik heute“ (23.03 Uhr) Gedichte aus Anja Utlers Werk „Es beginnt“. Die Dichterin, Übersetzerin und Essayistin hat Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine zum Anlass für einen „Trauerrefrain“ genommen. In ihren kurzen Gedichten zeigt sie, wie sich der Alltag im Eindruck des Kriegsgeschehens verändert hat, zu welcher Sprache wir angesichts des Verlusts „von Lebewesen, von Bewohnbarkeit und Gerechtigkeit“ noch finden können. Ihre erste Zeile macht sie zu einem Ritual, sie lautet „Es beginnt der Tag“. Die Gedichte werden von einem Essay kontrastiert und erweitert, darin plädiert Utler für das Erforschen und Integrieren von Gefühlen, denn diese gäben Auskunft „über die Beziehungen in der Welt“. Utler wurde 1973 in Deutschland geboren, lebt in Wien und wurde zuletzt mit dem Ernst-Jandl-Preis für Lyrik ausgezeichnet.

Berichterstattung im ORF.at-Netzwerk und im ORF TELETEXT

Der Ukraine-Krieg steht in ORF.at seit zwei Jahren im Mittelpunkt der Berichterstattung: Der ORF informierte im Rahmen seiner Online-Überblicksberichterstattung seit dem Angriff Russlands über den Krieg selbst sowie auch über seine politischen, wirtschaftlichen und humanitären Folgen. Aus Anlass des Kriegsbeginns vor zwei Jahren widmet sich ORF.at in der tagesaktuellen Berichterstattung der Entwicklung des Kriegsgeschehens in der Ukraine, im Fokus steht aber auch die prekäre humanitäre Situation im Land. Ebenso beleuchtet ORF.at die internationalen politischen Entwicklungen und Debatten und die geopolitischen Implikationen des Krieges. Seit Beginn des Kriegs stellt der ORF außerdem laufend umfassende Streams der ORF-TV-Berichterstattung bereit. Die Sendungen und Beiträge des aktuellen TV-Schwerpunkts werden als Live-Stream via ORF-TVthek und im Rahmen eines Video-on-Demand-Schwerpunkts auf ORF ON und in der ORF-TVthek-App zur Verfügung gestellt (sofern entsprechende Online-Lizenzrechte vorhanden sind). Auch der ORF TELETEXT erinnert – zusätzlich zu seiner seit zwei Jahren laufenden täglichen Berichterstattung (eigene Rubrik im Bereich Politik International) – ausführlich an den Kriegsausbruch, seine Ursachen und Folgen.

Der ORF unterstützt NACHBAR IN NOT seit dem Start der Hilfsaktion in all seinen Medien – Fernsehen, Radio, ORF.at, TELETEXT sowie in allen neun Landesstudios – und macht auf die Spendenaktion aufmerksam.

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