„Heilende Gärten“: „kreuz und quer“-Doku über die Bedeutung von Naturheilstoffen

Am 28. Mai um 22.35 Uhr in ORF 2; danach: „Nepal – Dem Himmel nah“

Wien (OTS) – Klostergärten sind inspirierende Orte der Ruhe und inneren Einkehr – und es sind Orte, an denen sich das alte botanische Wissen vieler Ordensgemeinschaften eindrucksvoll entfaltet. Denn Klostergärten waren früher, was heute die Apotheke ist. Die Mönche und Nonnen, des Lesens und Schreibens kundig, waren so etwas wie „Volksmediziner:innen“ und haben ihr Wissen bis heute bewahrt. Die „kreuz und quer“-Dokumentation „Heilende Gärten“ von Andrea Eder zeigt am Dienstag, dem 28. Mai 2024, um 22.35 Uhr in ORF 2: Ein umsichtiger, fachlich fundierter und wohlüberlegter Umgang mit dem Einsatz von Naturheilstoffen ist unumgänglich, um zu heilen und heil zu werden. Um 23.05 Uhr folgt Teil 2 des von André Hörmann gestalteten „kreuz und quer“-Zweiteilers „Nepal – Dem Himmel nah“.

„Heilende Gärten“ – Ein Film von Andrea Eder

„Die Gärten sind dazu da, dass Menschen heil werden, dass die Schöpfung heil wird, dass einfach etwas Gutes geschieht in dieser Welt“, ist Pater Johannes Pausch überzeugt. Im salzburgischen Europakloster Gut Aich werden unter seinen kräuterkundigen Augen in der Klosterkellereimanufaktur heilsame Essenzen, Cremen und allerlei weitere Rezepturen angefertigt. Das hier so tradierte Heilkräuterwissen spiegelt sich nicht nur in der Fertigung der Produkte, sondern auch im Anbau wider. Jede Pflanze wird sorgfältig kultiviert und geerntet. Doch nicht nur in Form von wohltuenden Rezepturen können Pflanzen Wohlbefinden bringen. Haubenköchin Sissy Sonnleitner verarbeitet mit ihrer Schwester, Kräuterexpertin Inge Daberer, regelmäßig allerlei aus der Natur in Gerichten, die Leib und Seele erfreuen sollen. „Das Kochen mit Kräutern braucht Wissen, braucht Hingabe und braucht bissl eine Ahnung – und Achtsamkeit natürlich“, ist sie überzeugt. Wegen ihrer vielfältigen Wirkung kommen Naturheilstoffe auch bei Sakramenten und in der Messe zum Einsatz. „Wir haben Wirkstoffe oder aus der Natur gewonnene Materialien, die wir einsetzen. Zum Beispiel den Weihrauch, der ja schon in der gesamten Menschheitsgeschichte aus dem Orient kommend eine hohe Bedeutung hat“, erzählt Prior Michael Hüttl vom Waldviertler Stift Altenburg. Auch dort gibt es einen Apothekergarten, in dem Heilkräuter angebaut werden.

Auch Schulmediziner wie Dr. Peter Haubenberger aus Wien sind von der Heilkraft der Pflanzen überzeugt. Doch nicht immer kann mit der sogenannten Phytotherapie, der Wissenschaft von der Heilbehandlung mit pflanzlichen Substanzen, geholfen werden. Es gibt Grenzen, wie auch die Wissenschafterin Dr. Liselotte Krenn betont. Der Trend, sich potenter Stoffe aus der Natur zu bedienen – in der Annahme, sie hätten geringere Nebenwirkungen –, birgt Gefahren.

„Nepal – Dem Himmel nah“ – Ein Film von André Hörmann

Nepal – ein Land zwischen Urwäldern und Bergwüsten, tropisch heißen Regionen und eisigen Gipfeln. Eines der ärmsten Länder der Welt und doch märchenhaft und mystisch, Königreich der Götter und spirituelles Paradies. Ein Land uralter Kulturen, vieler Völker und bewegter Geschichte, multireligiös zwischen Tradition und Moderne. Auf dem Mahendra-Highway, der Handelsstraße von Ost nach West, geht es quer durch das Himalaya-Land mit den höchsten Bergen der Welt.

Der zweite Teil des neuen „kreuz und quer“-Zweiteilers „Nepal – Dem Himmel nah“ von André Hörmann – Von Manang nach Bhim Datta“ – beginnt in eisigen Höhen, an Bergseen und Himalaya-Gipfeln. Vom hinduistischen Wallfahrtsort Muktinath über die ursprünglichen Dörfer des früheren Königreichs Mustang geht es dann nach Pokhara und zum Phewa-See. Hier beginnen die spektakulären Trekkingtouren ins Annapurna-Gebiet mit seinen Achttausender-Gipfeln. Weit unten liegen die grünen Hügel und Reisterrassen von Palpa und der Geburtsort Buddhas, eines der wichtigsten religiösen Zentren. In den weiten Ebenen des westlichen Terai liegt der Bardia-Nationalpark, das Zuhause von Affenhorden, seltenen Vögeln und dem Herrscher des Dschungels – dem Königstiger. Hier in den heißen Ebenen lebt das Volk der malariaresistenten Tharu. Eine „kreuz und quer“-Entdeckungsreise zu den Naturschönheiten Nepals und zu den Menschen in abgelegenen Gebieten in einem Lebensraum, der ihnen viel abverlangt.

http://presse.ORF.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender