„Bauernsterben“ führt Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser an neuen „Tatort“

Austro-Krimi am 15. Oktober als ORF-2-Premiere

Wien (OTS) – Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser finden sich mitten im Spannungsfeld zwischen nachhaltiger und industrieller Landwirtschaft sowie in einem Netz aus Schulden, Beihilfenbetrug und illegalen Machenschaften, die weite Kreise bis auf europäische Ebene ziehen, wieder, wenn sie an ihren neuesten „Tatort“ gerufen werden und am Sonntag, dem 15. Oktober 2023, um 20.15 Uhr in einer ORF-2-Premiere rund um das „Bauernsterben“ ermitteln. Einen ersten Einblick in den neuen ORF-Krimi gaben gestern, am Donnerstag, dem 5. Oktober, im Rahmen eines Presse-Abendessens in der huth Gastwirtschaft in Wien – in Anwesenheit von ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz, ORF-Fernsehfilmchefin Katharina Schenk und Produzentin Livia Graf – Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser, Regisseurin Sabine Derflinger und Drehbuchautor Lukas Sturm.

Neben dem Austro-Erfolgsduo Harald Krassnitzer (in seinem 56. Fall) und Adele Neuhauser (in ihrem 32. Fall) standen im Herbst 2022 in Wien und Niederösterreich (etwa in Poysdorf) u. a. wieder Hubert Kramar, Christina Scherrer und Günter Franzmeier sowie Martin Leutgeb, Julia Wozek, Marko Kerezovic, Haymon Maria Buttinger, Claudia Martini, Doris Hindinger und Karin Lischka vor der Kamera. „Tatort – Bauernsterben“ ist eine Produktion des ORF, hergestellt von Graf Film.

ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss Horowitz: „Relevante Themen, spannende Geschichten und ein ebenso spezielles wie liebenswert-österreichisches Ermittlerduo machen die Austro-‚Tatorte‘ zu etwas ganz Besonderem. Mit viel Lokalkolorit begeistern sie nicht nur in Österreich regelmäßig ein Millionenpublikum, sondern sorgen auch in Deutschland für Top-Quoten. Mein Dank gilt Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser, dem gesamten Team und Regisseurin Sabine Derflinger, die nach fast zehn Jahren Pause und nach einem Buch von Lukas Sturm Moritz Eisner und Bibi Fellner wieder auf Verbrecherjagd schickt.“

ORF-Fernsehfilmchefin Mag. Katharina Schenk: „Der ORF-‚Tatort – Bauernsterben‘ zeigt einmal mehr, wie empfindlich nah große wirtschaftliche Themen und ganz persönliche Schicksale beieinander liegen. Autor Lukas Sturm hat einen exzellent recherchierten, spannenden Fall beigesteuert, dessen Wendungen Sabine Derflinger mit ihrer Inszenierung perfekt auslotet. Solche Settings und Geschichten zu erzählen ist aber nicht zuletzt durch das unglaublich differenzierte und nahbare Spiel von Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser möglich, die dem Publikum immer wieder die Augen öffnen.“

Produzentin Livia Graf: „,Bauernsterben‘ ist nach ‚Unvergessen‘ und ‚Baum fällt‘ der dritte von Graf Film produzierte ‚Tatort‘. Die Dreharbeiten dieser Folge stellten uns vor neue Herausforderungen:
zum einen die Einhaltung strenger Hygienevorschriften im Schweinemastbetrieb und zum anderen eine intensive Auseinandersetzung mit den Themen Fleischkonsum und Tierhaltung. Ein besonderer Dank gilt insbesondere den Schweinebauern Norbert und Lawrence Lackenbauer, die uns den Dreh in ihrem Betrieb ermöglicht haben.“

Harald Krassnitzer: „Es handelt sich um ein Thema, das viele von uns seit Jahren, manche sogar seit Jahrzehnten, beschäftigt. Die Auseinandersetzung damit wird von Jahr zu Jahr intensiver, weil die Fragen, die auftauchen, drängender werden. Insofern war es naheliegend, dass wir diese Geschichte erzählen und ausloten wollen, was die Wirklichkeiten dabei sind und wie es den Menschen in dieser Auseinandersetzung geht. Es gibt nicht nur Täter und Opfer, sondern auf jeder Seite Dinge, die nachvollziehbar sind. Es liegt überall in dieser Geschichte eine Wahrheit, die es zu finden gilt – das Schöne daran ist, dass das nicht wir entschieden, sondern der Betrachter.“

Adele Neuhauser: „Ich finde es erstaunlich, dass es diesem ‚Tatort‘ gelingt, jedem genügend Raum zu geben, um dessen Position zu verstehen – von Massentierhaltungsgegnern über Bauern und jungen Gastarbeitern, die ihre Bauernhöfe in der Heimat verloren haben und dadurch gezwungen sind, nach Österreich zu kommen, bis hin zur jungen Aktivistin, die das Gefühl hat, zwar mit den richtigen Leuten am richtigen Ort zu sein, jedoch auch die Sorge, 40 Jahre zu kämpfen, um festzustellen, dass sich doch nichts geändert hat. Mir war schon beim Lesen von ‚Bauernsterben‘ klar, dass das Buch sehr gut ist und Sabine Derflinger hat in ihrer Regie sehr präzise gearbeitet und darauf geachtet, dass jeder seinen Platz bekommt.“

Das Austro-„Tatort“-Jahr 2023

Nachdem sich Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser am 26. Februar gemeinsam mit einem Millionenpublikum die Frage „Was ist das für eine Welt“ gestellt haben und am 29. Mai mit der titelgebenden Informantin „Azra“ in ein Netz aus organisierter Kriminalität eingetaucht sind, ermitteln sie in ihrem dritten Fall 2023 rund um das „Bauernsterben“. Und auch für Nachschub wird bereits gesorgt: „Dein Verlust“ ist bereits im Kasten, seit Ende September wird außerdem „Hurenkind“ gedreht. Beide Filme werden voraussichtlich 2024 in ORF 2 zu sehen sein.

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