„Thema“: Intensivpfleger/innen am Limit, Corona-Ansteckungsgefahr am Arbeitsplatz und die ungewisse Zukunft von MAN-Steyr

Außerdem am 12. April um 21.10 Uhr in ORF 2: „Bewusst gesund“-Bewegungsschwerpunkt – die Wissenschaft des Spazierengehens

Wien (OTS) – Christoph Feurstein präsentiert in „Thema“ am Montag, dem 12. April 2021, um 21.10 Uhr in ORF 2 folgende Beiträge:

Intensivpfleger/innen am Limit

„Man schwitzt bis zum Geht-nicht-mehr, man kann sich in der Schutzkleidung nicht einmal kratzen und man verkneift es sich, aufs WC zu gehen.“ So schildert Ingeborg Büttner ihre Arbeit auf der Intensivstation im Krankenhaus Göttlicher Heiland in Wien. Seit 16 Jahren betreut sie Intensivpatientinnen und -patienten. Aber selbst für einen Vollprofi wie sie sind Covid-Erkrankte eine neue, noch größere Herausforderung. Es kommen immer mehr und immer jüngere Erkrankte in die Intensivstation, während der Personalstand gleichbleibt. „Hätten wir nicht so ein super Team, ich wüsste nicht, wie ich das schaffen soll“, sagt Büttner, die für ihren Dienst von Mürzzuschlag nach Wien pendelt. Sie hat zwei Kinder im Volksschulalter. Markus Stachl hat nachgefragt, wie Menschen, die in Intensivstationen arbeiten, die enormen Herausforderungen der Pandemie bewältigen.

Corona – Ansteckungsgefahr am Arbeitsplatz

Mit den anhaltend hohen Infektionszahlen kommen jetzt neue Regelungen für Betriebe: Firmen mit mehr als 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern müssen ein eigenes Sicherheitskonzept zum Schutz vor Covid-19 vorlegen. Manche Unternehmen wie BMW Wien haben das schon getan: gestaffelte Mittagspausen, getrennte Sektionen in der Werkstatt und Maskenpflicht in allen Bereichen. „Großen Betrieben gelingt die Umsetzung solcher Regelungen besser, kleine Betriebe tun sich schwer“, sagt Arbeitsinspektor Herbert Birkner. Der Bauunternehmer Fritz Seppele kennt das Problem: Sechs seiner 20 Mitarbeiter/innen sind in den vergangenen zwei Wochen an Corona erkrankt. Gerade auf Baustellen kommen viele Menschen von verschiedenen Firmen zusammen. Michael Eisner und Eva Kordesch berichten.

MAN-Steyr – das Zittern geht weiter

Mit klarer Mehrheit hat die Belegschaft des MAN-Werks in Steyr gegen das Kaufangebot von Ex-Magna-Chef Siegfried Wolf gestimmt. Von den 2.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wären nur 1.250 von Wolf übernommen worden und das mit 15 Prozent weniger Gehalt. Nach einem Jahr Pandemie mit Kurzarbeit und Zukunftssorgen steht nun wieder die Werksschließung im Raum. „Weniger Spannung wäre mir lieber“, sagt Sven Pilz nach der Abstimmung. Der Familienvater ist seit 30 Jahren im Werk, in dem auch sein Vater und Großvater gearbeitet haben. Gibt es eine Zukunft für den traditionsreichsten Automobilstandort Österreichs? Ein Stimmungsbericht von Sabina Riedl.

Promenadologie – Spazierengehen ist eine Wissenschaft

Corona hat den Spaziergang zum Trend der Stunde gemacht. Für die einen ist er die einzige Fluchtmöglichkeit aus den eigenen vier Wänden, für die anderen eine Gelegenheit, Freunde und Familie auf Abstand zu treffen, und für die Ehrgeizigen gilt es, 10.000 Schritte am Tag zu erreichen. Warum Spazierengehen aber viel mehr ist als nur Fortbewegung, wie es den Blick auf die Welt verändern kann und was einen guten Spaziergang ausmacht, ist tatsächlich eine Wissenschaft:
die Promenadologie. Im Rahmen des „Bewusst gesund“-Bewegungsschwerpunkts „Bewegtes Leben“ (Details unter presse.ORF.at) trifft Vanessa Böttcher einen Spaziergangsforscher, zeigt, wie der Spaziergang in der Psychotherapie zum Einsatz kommt, und geht der Frage nach, ob man besser allein oder in Gesellschaft spaziert.

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