Ö1-Thementag „Auslandsösterreicher:innen“ am Nationalfeiertag

Wien (OTS) – Am Nationalfeiertag, Donnerstag, den 26. Oktober stehen einen Tag lang Österreicherinnen und Österreicher in aller Welt im Mittelpunkt des Ö1-Programms. In Porträts, Gesprächen und Reportagen, in Musiksendungen und mit eigenen Kurzberichten aus der Ferne in Form akustischer Vignetten. Das Programm im Detail und die Vignetten sind abrufbar unter https://oe1.orf.at/auslandsoesterreicher_innen.

Schon am Mittwoch, den 25. Oktober berichtet in „Praxis“ (16.05 Uhr) Baraka Gerngross vom Leben und Alltag in Saudi-Arabien als muslimische Frau mit österreichischen Wurzeln.

Über den Nationalfeiertag verteilt sind Kurzberichte aus der Ferne in Form akustischer Vignetten zu hören, Statements von Österreicherinnen und Österreichern in der Welt über ihre Erfahrungen und wie sie Österreich sehen – etwa vom in New York lebenden Grafikdesigner Stefan Sagmeister, der in Berlin lebenden Schauspielerin Eva Brunner, des Gesandten Botschaftsrats an der Delegation der EU zu Japan Peter Fatelnig, der in Mexiko lebenden Journalistin Renate Heilig oder des Startup-Unternehmers Tobias Reiter in Kigali. Die ersten Vignetten sind zum Auftakt des Ö1-Thementages „Auslandsösterreicher:innen“ am Donnerstag, den 26. Oktober in „Guten Morgen mit Ö1“ (6.05 Uhr) zu hören.

Das „Pasticcio“ (8.15 Uhr) gestaltet Nikolaus Pont, Orchestermanager beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Der gebürtige Wiener lebt seit mehr als zehn Jahren in München und Berlin.

Das „Blitzlicht der ORF Korrespondent:innen“ ist um 9.55 und 16.55 Uhr zu hören, wenn ORF-Korrespondent:innen in kurzen Statements von persönlichen Erfahrungen an ihren Einsatzorten erzählen: was sie liebgewonnen haben oder womit sie ihre Schwierigkeiten haben – und auch davon, wie es einen verändert, wenn man längere Zeit in und mit wechselnden Sprachen, Kulturen, Gesellschaften verbringt.

In der „Matinee“ (11.03 Uhr) ist eine Aufnahme aus dem Jahr 2009 aus dem Wiener Musikverein zu hören. Das Cleveland Orchestra unter seinem Chefdirigenten Franz Welser-Möst spielt Auszüge aus Claude Debussys „Trois Nocturnes“, „Eine Faust-Symphonie“ (Originalfassung) von Franz Liszt und Richard Wagners Vorspiel zum 3. Akt der Oper „Lohengrin“. In der Pause (11.50 Uhr) ist in „Intermezzo -Künstlerinnen und Künstler im Gespräch“ der in Hamburg lebende Autor Norbert Gstrein zu Gast.

„Bitte kein Doktor – ich lebe in der Schweiz.“

Ab 13.10 Uhr kredenzt Christina Pluhar, die seit über 30 Jahren in Paris lebende Lautenistin, Harfenistin und Gründerin des Originalklangensembles L’Arpeggiata, im „Ö1 Küchenradio“ Kernölsalat, ein typisches Gericht aus ihrer steirischen Heimat, und hört dabei Musik von Georg Friedrich Händel, Robert Johnson und Abdülaziz.

„Bitte kein Doktor – ich lebe in der Schweiz.“ ist der Titel von „Ö1 Extra“ (14.05 Uhr). Mehr als eine halbe Million Menschen aus Österreich lebt außerhalb der Landesgrenzen. Was ist in anderen Ländern anders – in der Arbeitskultur, in privaten und familiären Beziehungen? Wie sieht man Österreich, wenn man weg ist? Was erlebt man bei der Tätigkeit in Wirtschaft oder Wissenschaft – und was motiviert, im Gastland zu bleiben oder ins Herkunftsland zurückzukehren? Darüber diskutiert eine Gesprächsrunde erfahrener, langjähriger Auslandsösterreicher:innen: Ulli Wiesner ist nach ihrer Zeit in leitender Funktion bei der Weltbank in Washington geblieben und dort als Dolmetsch und Übersetzerin tätig; Heinz Schneider ist Arzt und arbeitet(e) in Management und Forschung für Pharmafirmen in den USA, im Vereinten Königreich und derzeit in der Schweiz; Leopold Federmair ist Schriftsteller und Übersetzer, hat zahlreiche Länder unter anderem in Lateinamerika bereist und lebt seit 21 Jahren in Japan, zur Zeit in Hiroshima; Johannes Wedenig war fast drei Jahrzehnte vor allem in afrikanischen Ländern für die UNICEF tätig; Irmgard Helperstorfer ist Generalsekretärin des Auslandsösterreicher-Weltbund und Chefredakteurin des Magazins Rotweißrot.

Das internationale Netzwerk der österreichischen Auslandskultur ist Thema in „Opus – das Musikkolloquium“ (15.05 Uhr). Derzeit gibt es 30 österreichische Kulturforen in 28 Ländern auf vier Kontinenten – darunter in Städten wie New York, Tokio, Istanbul, Teheran oder Neu-Delhi. Organisatorisch werden die Agenden der Auslandskultur vom Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten betreut. Eine der zentralen Aufgaben ist es, Österreichs Bedeutung als Kulturnation zu stärken. Eine prominente Persönlichkeit der österreichischen Kulturszene ist seit letztem Jahr für die Weiterentwicklung der Kulturforen mitverantwortlich – Helga Rabl-Stadler. Die ehemalige Präsidentin der Salzburger Festspiele wurde zur Sonderberaterin für Auslandskultur im Außenministerium ernannt.

Der österreichische Komponist, Schlagzeuger und Improvisator Lukas Ligeti als Pionier interkultureller Komposition steht ab 17.10 Uhr im Mittelpunkt der „Spielräume Spezial“. Aktuell ist Lukas Ligeti außerordentlicher Professor an der University of Pretoria in Südafrika, zuvor war er Fakultätsmitglied an University of California. Und davor wiederum lebte er viele Jahre in New York City.

Spaziergänge durch „ihr“ Paris

„Paris, mon amour!“ heißt es in „Moment Spezial“ (18.15 Uhr), wenn nach Frankreich ausgewanderte Österreicher auf Spaziergängen durch „ihr“ Paris führen. Die ambitionierte Baupolitik der französischen Hauptstadt hat den steirischen Architekten Dietmar Feichtinger in den 1980er Jahren nach Paris gezogen. Heute gehören seine preisgekrönten Bauten zum Stadtbild, darunter markante Brücken über die Seine. Etwa zur gleichen Zeit kam der Journalist Danny Leder als Korrespondent unter anderem für den Wiener „Kurier“ nach Paris, erlebte die Konflikte im rauen Nordosten von Paris und mitunter gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen Juden und Muslimen.

„Memo“ porträtiert ab 19.05 Uhr Auslandsösterreicher:innen „In göttlicher Mission“ – und lädt dabei zu einem Streifzug von Sambia über die Ukraine bis nach Rom ein. Sie wollten „in die Mission“ gehen, wurden von ihrer Ordensgemeinschaft in die römische Zentrale versetzt oder von ihrer Kirche mit einer internationalen Aufgabe betraut: Gar nicht so wenige Österreicherinnen und Österreicher verbringen aus religiösen Gründen einen wesentlichen Teil ihres Lebens im Ausland.

Im „Ö1 Konzert“ (19.30 Uhr) ist eine Aufnahme von den „Internationalen Barocktagen Stift Melk 2019“ zu hören. Das Ensemble L’Arpeggiata – Leitung und Theorbe: Christina Pluhar – spielt Arien und Kantaten von Luigi Rossi, Orazio dell’Arpa und Marco Marazzoli, es singen Sopranistin Céline Scheen und Mezzosopranistin Giuseppina Bridelli.

In „Im Gespräch Spezial“ (21.00 Uhr) spricht Renata Schmidtkunz unter dem Titel „Schon mit zwölf Jahren wusste ich, dass ich weg möchte“ mit der in den USA lebenden Germanistin und Anglistin Poldi Binder. Binder erzählt über das Leben zwischen den Welten, den Kulturen und den Sprachen. Und darüber, was sie an den USA liebt und wie sie mit Heimweh nach Österreich umgeht.

In der „Jet Lag All Stars Radio Show“ (22.05 Uhr) ist ein Gespräch mit dem in Linz geborenen Komponisten Paul Haslinger zu hören, der in Los Angeles lebt und dort Musik für Computerspiele und Filme produziert. Das Programm im Detail und die akustischen Vignetten sind abrufbar unter https://oe1.orf.at/auslandsoesterreicher_innen.

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