ORF III am Wochenende: Dreiteiliger „zeit.geschichte“-Abend zu „100 Jahre Teilung Tirols“ mit zwei Dokupremieren

Außerdem: Stephansdom-Gottesdienst, „Christine-Lavant-Preis 2020“ und „WAHL 20: Wien hat gewählt“ live, Filme zum 75er von Wolfram Berger

Wien (OTS) – Das ORF-III-Hauptabendprogramm am Wochenende steht im Zeichen von Regionalgeschichte und Regionalpolitik mit Neuproduktionen und einer Live-Diskussion. Tagsüber liefert ORF III außerdem Kultur und Religion live in die heimischen Wohnzimmer. So ist am Samstag, dem 10. Oktober 2020, ein dreiteiliger „zeit.geschichte“-Abend zum 100. Jahrestag der Teilung Tirols mit den Dokupremieren „100 Jahre Südtirol – Zerrissen zwischen den Mächten“ und „Silvius Magnago – Der Vater Südtirols“ zu sehen. Am Sonntag, dem 11. Oktober, überträgt „ORF III LIVE“ nicht nur den „Katholischen Gottesdienst aus dem Wiener Stephansdom“, sondern auch den „Christine-Lavant-Preis 2020“, der dieses Jahr an Judith Schalansky geht. Im Hauptabend lädt Ingrid Thurnher eine Runde der Chefredakteurinnen und Chefredakteure zur Analyse der Wien-Wahl. Außerdem zeigt ORF III an beiden Tagen Filme zum 75. Geburtstag von Schauspieler Wolfram Berger.

Samstag, 10. Oktober

Am Samstag startet ORF III anlässlich des 75. Geburtstags von Wolfram Berger mit der Komödie „Die Bräute“ (9.10 Uhr) aus dem Jahr 1997 in den Tag. Adele (Franziska Stavjanik) und Sibylle (Gabriela Benesch), die beiden „Bräute“ der Schmalspur-Ganoven Heinz (Alexander Lutz) und Hermann (Wolfram Berger), haben ihr Dasein als bloße Anhängsel satt. Gemeinsam mit Leidensgenossinnen beschließen sie, ihre eigenen Coups durchzuziehen.
Im Hauptabend befasst sich ein „zeit.geschichte“-Tripel zum 100. Jahrestag der Teilung Tirols mit der dramatischen Geschichte Südtirols, beginnend mit der Neuproduktion „100 Jahre Südtirol – Zerrissen zwischen den Mächten“ (20.15 Uhr) von Birgit Mosser-Schuöcker. Vom aufkommenden Faschismus nach dem Ersten Weltkrieg über die „Feuernacht“ 1961 und das Zweite Autonomie-Statut bis hin zur Gegenwart beleuchtet der Film die turbulente und leidvolle Geschichte dieses Gebietes, das seinen Bezug zu Österreich nie verloren hat. Die anschließende Doku „Silvius Magnago – Der Vater Südtirols“ (21.15 Uhr) von Wolfgang Winkler porträtiert den Obmann der Südtiroler Volkspartei, der am 17. November 1957 auf einer Großkundgebung auf Schloss Sigmundskron das „Los von Trient“ ausgerufen und damit das Fundament für die heutige Südtirolautonomie gelegt hat, die vielen europaweit als Modell gilt. Eine weitere TV-Erstausstrahlung ist um 22.05 Uhr die ebenfalls von Wolfgang Winkler gestaltete Dokumentation „Südtirol – Zwischen Bomben und Autonomie“ über den Südtirol-Prozess gegen 91 Attentäter der „Feuernacht“.
Anschließend wird Südtirol musikalisch und kabarettistisch erkundet:
„Soundcheck Österreich“ präsentiert um 22.55 Uhr „Alpen-Weltmusik“ voller Euphorie, Energie und Improvisation vom Südtiroler Herbert Pixner, der zu einem „Roadmovie mit der Italo-Connection“ aufbricht. Dach präsentiert „Kabarett im Turm“ (0.25 Uhr) „Luis aus Südtirol“.

Sonntag, 11. Oktober

Bereits um 10.30 Uhr zeigt „ORF III LIVE“ den „Katholischen Gottesdienst aus dem Wiener Stephansdom“. Anschließend geht es, ebenfalls live, mit dem „Christine-Lavant-Preis 2020“ (11.30 Uhr) aus dem ORF RadioKulturhaus weiter, der heuer an die deutsche Schriftstellerin Judith Schalansky vergeben wird. Die Preisverleihung wird umrahmt von einer Lesung der Schauspielerin Elisabeth Orth, die eine Auswahl an Briefen, Prosa und Lyrik von Christine Lavant präsentiert, begleitet von den Musikern Edgar Unterkirchner am Saxofon und Tonč Feinig am Klavier.
Am Nachmittag steht mit der 2002 produzierten Literaturverfilmung „In Liebe vereint“ (13.50 Uhr) – nach der Novelle „Romeo und Julia auf dem Dorfe“ von Gottfried Keller – eine weitere Produktion zum Geburtstag von Wolfram Berger auf dem Spielplan.
In „Politik live“ heißt es um 20.15 Uhr „WAHL 20: Wien hat gewählt“:
Die wichtigste heimische Wahl des Jahres ist geschlagen, doch wie geht es in der Bundeshauptstadt politisch weiter? Welche Signale haben Wählerinnen und Wähler geschickt? Wie sehr war die Wahl auch eine Abrechnung mit der Corona-Politik? Und wie wirkt sich das Wahlergebnis auf Bundesebene aus? Über all das diskutiert ORF III-Chefredakteurin Ingrid Thurnher mit ihren Gästen Martin Kotynek (Chefredakteur, Der Standard), Rainer Nowak (Chefredakteur, Die Presse), Christian Nusser (Chefredakteur, Heute), Christian Rainer (Chefredakteur und Herausgeber, profil), Martina Salomon (Chefredakteurin, Kurier) und Georg Wailand (stv. Chefredakteur, Kronen Zeitung). Außerdem meldet sich ORF-Wien-Chefredakteur Paul Tesarek mit den aktuellen Zahlen und seiner Analyse live aus dem Wiener Rathaus.
Anschließend rückt die Doku „Dein Land, mein Land“ (21.20 Uhr) die ehemaligen „Landeskaiser“ Michael Häupl und Erwin Pröll ins Rampenlicht, die einander zu schicksalsträchtigen Orten ihrer Kindheit und Jugend begleiten. Zum Abschluss des Abends zeigt ORF III mit „Rien ne va plus“ (22.55 Uhr) eine Folge von „Kottan ermittelt“ aus dem Jahr 2010.

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